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Tag 2, Einschiffung und Abfahrt

Am nächsten Morgen war nach dem Frühstück zunächst ein Besuch in einer Apotheke notwendig. Schwager Jürgen hatte sich unglücklicherweise einen Tag vor der Abreise irgendwie das linke Knie verdreht, was sich in der Nacht deutlich verschlechtert hatte.

Zum Glück konnte mit einer Kniebandage und Medikamenten geholfen werden. 

Da wir bis zur Abfahrt zum Schiff noch ein wenig Zeit hatten, sind wir ein wenig durch die nähere Umgebung des Hotel geschlendert. Es gab einige wirklich skurrile Dinge zu sehen. Trotz der relativ frühen Tageszeit, war es in der Plaka schon wieder ziemlich voll.

 

Pünktlich um 15:00 Uhr kam der Shuttlebus für den Transfer zum Hafen in Piräus. Check-in und Sicherheitskontrolle verlief fast problemlos. Nur der griechische Zoll zickte ein wenig herum, den Gitte und Jürgen hatten in einem ihrer Koffer ein kleines Taschenmesser, das ihnen suspekt vorkam. Wie genau der Schwager dieses Problem gelöst hat, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis, aber der Koffer durfte schlußendlich mit an Bord.

Die ersten Eindrücke vom Schiff waren sehr positiv. Das zentrale Herzstück ist die Tropical Bar mittschiffs. Hier spielt sich so ziemlich alles ab, von Party, Modenschau über Disco bis hin zu Informationsveranstaltungen. 

 

Da wir noch einen Moment auf unsere Koffer warten mussten, war die Chance für einen ersten kurzen Rundgang auf dem Schiff gegeben. Die Neugierde war natürlich groß, denn für uns vier war die Starclipper etwas Neues, im Gegensatz zu den anderen Gruppenmitgliedern, die teilweise schon 2 Fahrten mit ihr gemacht haben.

 

Dann konnten wir auch bald unsere Kabine beziehen und nach der üblichen Seenotrettungsübung ging es zu einem leckeren Abendessen.

 

 

Um 22:00 Uhr kam dann der spannende Moment. Auslaufen aus Piräus auf einem Großsegler. Das läuft auf diesem Schiff etwas anders ab, als auf einem "normalen" Kreuzfahrtschiff. Was dann allerdings kam war einer dieser Momente im Leben, die man so schnell nicht vergißt!! 

 

Kaum waren wir hinter der Hafenausfahrt, gingen die ersten Segel hoch und Vangelis mit "Conquest of Paradise" schallte aus den Lautsprechern. Ein echter Gänsehautmoment. Der wurde noch verstärkt durch die ständig wechselnden Farben, mit denen die Segel angestrahlt wurden. Natürlich gehörte zu diesem Prozedere auch ein leckeres Glas Champagner. Und zum ersten Mal waren wir schwer beeindruckt, auch ein wenig emotional "angefaßt" ob dieser Kulisse, auf einem Großsegler unterwegs.

 

Morgen ist der einzige Seetag dieser Reise auf dem Weg nach Kusadasi in der Türkei. Dann ist Zeit, ein wenig mehr vom Schiff zu berichten.

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