Die Anreise nach Grönland fand für uns in 3 Etappen statt. Zunächst mit dem Auto in einer problemlosen Fahrt nach Amsterdam. Ein vorgebuchter Parkplatz im Parkhaus P3 war schnell gefunden und der Shuttlebus stand auch schon vor der Tür. Leider hatte Lottchen beim Security Check etwas Pech, denn die Röntgenmaschine für das Handgepäck hatte ein Problem. Somit musste das Handgepäck in dieser Reihe händisch überprüft werden, und das dauerte!! Wir haben es aber trotzdem noch rechtzeitig zu unserem Flug nach Zürich geschafft.
Hier trafen sich dann alle Teilnehmer dieser Kreuzfahrt aus den verschiedenen Gegenden der Republik, um mit dem Hapag Lloyd Sonderflug WK 1300 von Edelweiß Air nach Grönland zu fliegen.
Zunächst mussten wir aber unser Gepäck in Zürich wieder empfang nehmen und erneut für den Flug nach Grönland einchecken.
Gegen 16:00 Uhr Ortszeit hob der Airbus A320-200 ab und machte sich auf den Weg nach Grönland, der größten Insel der Welt.
Zu unserer Überraschung entpuppte sich der erwartete moderne Airbus A320-200 als ein ziemlich in die Jahre gekommener Airbus A340-300. Das gute Stück hatte deutlich sichtbar schon einige Flugstunden auf dem Buckel.
Der große Vorteil für uns war allerdings, dass der A340 in Sachen Passagierkapazität deutlich größer ist. So gab es Platz in der Kabine im Überfluss und die Passagiere konnten sich nachdem wir die Reiseflughöhe erreicht hatten, andere Plätze aussuchen, wenn sie denn wollten. Wir brauchten das nicht, denn die uns zu gewiesenen Plätze lagen am Notausgang und wir hatten reichlich Platz. Das war dann aber auch der einzige “Luxus” auf diesem Sonderflug. Über Essen und Service decken wir besser den Mantel des Schweigens.
Auch unsere Flugroute enthielt eine kleine Überraschung, denn sie führte von Zurich zunächst in nördlicher Richtung, über den Bodensee an Stuttgart und Frankfurt vorbei nach Norden. Dann kam ein leichter “Linksschwenk” und es ging genau zwischen Dollart und Jadebusen quasi direkt über Papenburg und das Emsland hinweg hinaus auf die Nordsee. Weiter führte die Route nordöstlich an Großbritannien vorbei Richtung Island und dann geradewegs mit westlichem Kurs nach Kangerlussuaq an die grönländische Westküste.
Grönland empfing uns entgegen der regnerischen Wettervorhersage mit strahlendem Sonnenschein, aber auch mit einem eisigen Wind. Die Einreise war denkbar einfach. Ein Zollbeamter kam in den Bus und bat uns, unsere Pässe geschlossen (!?!) mit der Vorderseite nach vorne hochzuhalten. Dann lief er durch den Bus (zur Vordertür rein, zur Hintertür raus), warf im Vorbeigehen einen kurzen Blick auf die Pässe, und das war’s.
Dann rumpelten wir ca. 20 Minuten über die einzige Straße in Kangerlussuaq zur Pier, wo bereits Tenderboote und Zodiacs auf uns warteten, um uns endgültig zur Hanseatic Inspiration zu bringen. Klar, dass wir den Transport mit dem Zodiac wählten!! Da zunächst das Tenderboot “beladen” wurde, hatten wir noch etwas Zeit, von der Pier ein paar Fotos zu schießen. Schon mit der ersten Zodiacfahrt, kam bei uns das Expeditions-Feeling zurück. Als wir an der Inspiration ankamen, war das Side Gate noch besetzt vom Tender. Wir mussten (durften) noch eine Ehrenrunde um die Inspiration drehen.
Es folgten das offizielle Check-in und die obligatorische Seenot-Rettungsübung, womit die Einschiffung dann endgültig vollzogen war. Um 22:00 Uhr Ortszeit (01:00 Uhr morgens deutscher Zeit) gab’s dann noch ein Abendessen als Buffet. Danach war dann wirklich Zeit für’s Bett.
Morgen (Freitag) sind wir in Sisimiut, haben allerdings den ganzen Tag volles Programm. Davon im nächsten Blogbeitrag.
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Kristin + Peter (Samstag, 31 August 2024 10:08)
Hallo Ihr Lieben!
Bis zu unserer eigenen Abreise am Freitag "begleiten" wir Euch hier im Blog und wünschen Euch schöne ereignisreiche Tage unter möglichst immer strahlendem Himmel.
Der Start der Reise ist/war ja schon mal sehr interessant!