Unser heutiges Ziel Badajós liegt an der Einmündung eines kleinen Schwarzwasserflusses, dem Rio Badajós. Dieses Wasser ist im Gegensatz zum sedimentreichen Amazonas frei von Schlamm und ist fast klar. Von Deck aus war die Grenze zwischen “Milchkaffee” und “Schwarzem Kaffee” deutlich zu erkennen.
Der Käpt’n nutzte die Gelegenheit, um ein Stück in die Flussmündung zu fahren und mit der Osmose-Anlage des Schiffes Frischwasser zu produzieren und so die Wassertanks wieder komplett aufzufüllen.
Es ist zwar Palmsonntag, aber das Programm kennt keine Gnade. Bereits um 8:30 Uhr begann die erste Zodiacgruppe, schön geordnet nach Farbcodierungen, mit dem Ausbooten. Wir hatten heute Glück, denn wir waren das vorletzte Boot der zweiten Gruppe und hatten somit Zeit bis 11:30 Uhr für den Umstieg auf das Zodiac. Die Tour war für eine Dauer von ca. 1,5 Stunden angesetzt, die wir auch bis zur letzten Minute ausgereizt haben. Die Gegend hier ist laut unseren brasilianischen Expeditionsexperten ein gutes Gebiet für Vogelbeobachtungen. Damit hatten sie recht, denn wir haben einige verschiedene Vogelarten gesehen. Dummerweise haben Vögel die Angewohnheit immer dann weg zu fliegen, wenn man sie fotografieren will. Besonders dann, wenn sich ein Zodiac mit brummendem Motor nähert.
Doch Glückskinder die wir sind, warfen sich auch noch ein Iguana und ein Faultier vor der Kamera in Positur.
Der frühe Nachmittag war ein wenig der Entspannung gewidmet, bevor es für ein längeres Pre-Cap für den morgigen Tag in Cuxiu Muni (sprich Kutschiu Muniii) ins Hanseatrium auf Deck 4 ging. Länger, weil für morgen 2 Zodiacfahrten am Tag und eine nach Einbruch der Dunkelheit von jeweils knapp 2h geplant sind. Das nennen wir mal ein sportliches Programm. Davon gibt’s dann morgen mehr zu lesen.
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