· 

AMZ03/24, Einschiffung

 

Die Fahrt vom Hotel zum Anleger in Trapiche de Icoaraci war ein ähnlich “heißer Ritt” wie die Taxifahrt vom Flughafen zum Hotel. Das lag aber nicht nur an der Fahrweise, sondern auch daran, dass es in Strömen geregnet hat. Um von den Tidenzeiten in der Bucht von Belém unabhängig zu sein, lag die Hanseatic Inspiration etwas weiter nördlich des Hafens mitten in der Bucht auf Reede. Das hieß, wir mussten Tendern und uns den Steg sozusagen mit den einheimischen Booten teilen. Eine etwas andere Einschiffungserfahrung als wir es sonst gewohnt waren. Wir mussten zum Glück nicht sehr lange warten, bis das nächsten Tenderboot der Inspiration kam und uns an Bord brachte. Ab dann verlief auch der Rest der Einschiffung wieder so wie wir es kannten und wir konnten unser “Zuhause” für die nächsten 18 Tage beziehen.

 

Um 18:30 kam die Meldung "Alle Passagiere und Crew an Bord". Um 19:00 Uhr folgte die international vorgeschriebene und daher unvermeidliche Seenotrettungsübung und um 19:30 war es dann soweit.

Die Expedition beginnt - der Amazonas ruft.

Kapitän Uwe Wolters gab den Befehl zum Anker lichten und die Inspiration nahm Kurs auf die Breves Kanäle. Sowohl bei Passagieren als auch bei der Crew war die Vorfreude auf dieses Abenteuer deutlich spürbar. 

Beim Abendessen habe wir zu unserer großen Freude unseren “Lieblingskellner” Uwe aus Bad Kleinen wiedergetroffen. Wir kennen ihn von unseren 3 früheren Reisen mit der Inspiration und sind bei ihm in den allerbesten Händen. Müßig zu erwähnen, dass wir ein exzellentes Abendessen serviert bekamen. Leider haben wir vergessen Fotos zu machen. Es hat dann noch kurz für eine Decksrunde in der lauen Nacht gereicht, aber dann konnten wir den Avancen des Bettes nicht mehr widerstehen.

 

 

Nicht nur für uns, sondern auch für die Hanseatic Inspiration und den größten Teil der Crew ist diese 4000km lange Fahrt auf dem mächtigsten Fluß der Welt eine Premiere. Aber noch sind wir nicht auf dem Amazonas. Wir sind noch in der Baía de Guajará und vor uns liegen 141 nautische Meilen. Den größten Teil der Nacht fahren wir den Rio Pará hinauf, bevor wir morgen früh gegen 6:00 Uhr in die Breves Kanäle einfahren. Erst nach der Durchquerung dieser engen Kanäle sind wir auf dem Amazonas, den wir bis nach Iquitos in Peru hinauffahren werden.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0