Wenn wir in Singapur sind, gehört ein Besuch auf der kleinen vorgelagerten Insel Sentosa zum Pflichtprogramm. So auch dieses mal. Allerdings ist unser heutiger Besuch nicht ganz so verlaufen, wie wir uns das gedacht haben. Denn die Insel hat sich, abgesehen von den Stränden, sehr verändert und in eine riesige Baustelle verwandelt. Die Regierung hat beschlossen, ein völlig neues Tourismuskonzept auf der Insel umzusetzen und läßt sie in den nächsten Jahren im großen Stil umbauen. Man hat dafür sogar eines der Wahrzeichen Singapur's, den 38 Meter hohen Sentosa Merlion, abgerissen. Sentosa hatte zwar schon immer den Touch eines Mini-Disneyland, mit den neuen Plänen steht allerdings zu befürchten, dass daraus bis ca. 2028 ein zweites Disney World, ähnlich dem in Orlando/Florida , werden soll. Einzig die 3 großen Strände und Lagunen sollen unverändert bleiben.
Nachdem wir den ersten Schock halbwegs verdaut hatten, sind wir zum Aussichtsturm am Palawan Beach gelaufen. Um dort hinzukommen, muss man eine ziemlich wackelige Hängebrücke überqueren und den südlichsten Punkt des kontinentalen Asiens passieren.
Irgendwie haben uns Schock und Baulärm aber die Lust auf Sentosa genommen. Wir sind deshalb ziemlich bald mit dem Cable Car von Sentosa rüber auf den Mount Faber gefahren. Diesen Trip haben wir zum ersten Mal gemacht und nicht bereut. Es ist eine wunderbare Fahrt mit schönen Ausblicken über die Stadt, die erst so richtig zeigen, wie grün dieses Singapur ist.
Der Mount Faber ist der Hausberg von Singapur mit einer Höhe von 105 Metern. Rund um den Hügel gibt es einen 56 Hektar großen Regenwald, wo man sehr schön spazieren gehen kann. Das haben wir bei unserem zweiten Besuch in Singapur im November 2017 gemacht. Heute haben wir nur die Aussicht genossen, denn bei 34° und 85% Luftfeuchtigkeit macht Spazierengehen nicht wirklich Spaß. Da zehren wir lieber von schönen Erinnerungen. Dafür haben wir ja unseren Blog!!!!
Nach dem Abendessen sind wir auf unsere obligatorische Runde um die Marina Bay gegangen. Dabei haben wir die Gelegenheit genutzt und in das Foyer des relativ neuen Republic Plaza Towers geschaut. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Phantasie die Architekten in dieser Stadt auf immer neue attraktive Blickfänge für ihre Bauten kommen. Hier ist mal wieder so ein Beispiel.
Auch die Fassade ist sicher eines besonderen Blickes wert.
Unser Weg zurück zu unserem Hotel führte uns durch die Shopping Mall des "Sands". Hier ist, genau wie im Rest der Welt, inzwischen alles in eine "Taylor Swift Manie" gefallen. Wo immer es geht, werden Fototürme mit Bildern von ihr aufgestellt und die Fans stehen in Reihen davor, um Selfies mit den Bildern von Taylor Swift zu machen. Nicht nur das, teilweise zahlen sie auch noch dafür.
Wir sind gespannt, was ab Samstag in der Stadt los ist, denn dann findet am Abend das erste von sechs Konzerten im National Stadium statt. Wir werden uns jedenfalls soweit wie nur möglich von dieser Hysterie fern halten.
Morgen werden wir Singapurs berühmtester Shopping-Meile, dem Orchard Boulevard, einen ausgedehnten Besuch abstatten.
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