In Kopenhagen waren wir schon mehrere Male und haben die Stadt ausgiebig zu Fuß erkundet. Deshalb haben wir uns für den letzten Tag unserer Reise diesmal für einen kulturellen Ausflug in die royale Geschichte Dänemarks zu den Märchenschlössern der Insel Seeland, der größten Insel Dänemarks, entschlossen.
Auf dem Programm standen laut Ausflugsbeschreibung Schloß Kronbørg, Schloß Fredensbørg und das Wasserschloß Frederiksbørg. Der Ausflug war aber eher eine Mogelpackung (Siehe unten).
So schön wie auf den Bildern oben haben wir die Schlösser leider nicht gesehen. Das Wetter heute morgen war schlichtweg scheußlich. Regen, Schnee, Wind, das volle Programm. Dazu kam, dass wir Schloss Kronbørg aufgrund von Renovierungsarbeiten nur von aussen sehen konnten und von Schloß Fredensbørg nur einen kurzen Blick vom Bus aus erhaschen konnten.
Weiter gings zu Schloß Frederiksbørg. Hier hatten wir eine geführte Besichtigung, die sehr beeindruckend war. Hier sind ein paar Eindrücke.
Kurz vor dem Abendessen ertönt aus den Bordlautsprechern die Stimme unseres Kapitäns mit wenig erbaulichen Nachrichten: "Der Sturm hat über Tag noch an Kraft gewonnen und erreicht mittlerweile gute 45 – 55 Knoten (80 - 100km/h). Bei diesem extremen Winddruck benötigen wir für das Ablegen die Hilfe eines Schleppers.
Wenn wir danach aus dem Schutzbereich des Hafens kommen, erwartet uns ein achterlicher Schwell von Backbord, der das Schiff mit seinen 3-4 Meter Wellen immer wieder anlupfen wird. Dadurch werden deutliche Roll- und Stampfbewegungen des Schiffes zu spüren sein".
Und genauso kam es dann auch. Die Außendecks wurden aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Aufnahmen vom Schlepper habe ich während des Ablegens durch das ganz kurzzeitig geöffnete Kabinenfenster gemacht. Sie sind etwas verwackelt, aber die Kamera ruhig zu halten, war unter den Umständen nicht mehr möglich. Denn abgesehen vom Wind wurde das Schiff auch noch durch den massiven Einsatz beider Propeller und dem Bugstrahler hin und her geschüttelt.
Wir haben ja schon einige Kreuzfahrten gemacht. Die Erfahrung daraus hat uns gelehrt, dass es besser ist, wenn man zumindest ein bisschen was im Magen hat. Also sind wir noch schnell zum Essen gegangen, bevor der "wilde Ritt" nach Kiel losging.
Das Essen war hervorragend wie immer auf dieser Reise. Und trotz der heftigen Schaukelei hat auch nichts davon den "Rückwärtsgang" gefunden.
Schlafen war aber ziemlich schwierig, denn die Schläge der Wellen machen ganz schön Lärm und die Chance aus dem Bett zu fallen ist auch nicht gerade gering.
Erst als wir am frühen Morgen die Südküste Schwedens erreicht hatten und wir etwas Schutz von Land bekamen, wurde das Ganze etwas ruhiger und wir haben bis Kiel noch eine Mütze voll Schlaf bekommen.
Weihnachtsabenteuer Lappland mit Silvester in Stockholm war das Motto der Reise. Und das war es auch. Aber eins, dass uns, auch wenn wir keine Polarlichter gesehen haben, sehr viel Spaß gemacht und reichlich Genuss gebracht hat. Lottchen und ich sind uns einig. Das machen wir mal wieder!!!
Das war's für dieses Mal Ihr Lieben. Wir wünschen Euch allen ein glückliches und gesundes 2024.
Wir sind bereits Mitte März wieder unterwegs auf neuen Pfaden bzw. Flüssen, denn es geht in's Amazonasgebiet. Davor geht es aber Ende Februar noch für 2 Wochen nach Singapur. Ihr seid herzlich eingeladen, wieder von der Couch aus "mitzufahren". Bis dahin.....
Herzliche Grüße aus Papenburg.
Helmut & Marion
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Susi & Hajo (Freitag, 05 Januar 2024 22:19)
Ihr Lieben, das war wirklich eine wunderschöne Reise…vielen Dank , dass wir virtuell auf dieser Kreuzfahrt dabei sein durften… es hat Spaß gemacht ! Und dieses Mal habe ich mir nicht nur einmal gewünscht, mich mal kurz zu Euch zu beamen und das perfekte Winterfeeling zu genießen.
Wir wünschen Euch ein phantastisches neues Jahr mit ebensolchen Reisen und freuen uns schon sehr auf Eure nächsten Berichte von den schönen Plätzen dieser Welt .
Liebe Grüße aus dem Rheingau und allzeit gute Fahrt