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Prolog + Tag 1, Porto

Im Anschluß an unsere Westeuropa-Kreuzfahrt wollen wir noch 3 Tage in Porto verbringen. Im Moment sind wir noch auf dem Schiff, werden aber in den nächsten Minuten losziehen und mit dem Taxi zu unserem Hotel in Porto fahren. Von dort dann später mehr.

 

Porto hat uns trotz strömenden Regens vor 3 Jahren sehr beeindruckt. Diesmal haben wir hoffentlich etwas mehr Wetterglück. Heute hat das schon mal prima hingehauen. Überwiegend Sonnenschein und Temperaturen bei 24°. 

Der Transfer vom Schiff zum Hotel hat problemlos geklappt. Wie erwartet war aber unser Zimmer zu dem frühen Zeitpunkt am Morgen noch nicht verfügbar. Das würde erst gegen 14:00 Uhr der Fall sein. Freundlicherweise konnten wir unsere Koffer im Hotel abstellen und auch unser "Handgepäck" auf ein erträgliches Mass reduzieren.

So sind wir dann mit Kamera, Handy's und einem Stadtplan auf die erste Informationstour durch Porto gestartet.

Dass Porto populär bei Touristen ist, war uns ja bekannt. Doch diese Menge Menschen haben wir um diese Jahreszeit nicht mehr erwartet. Es ist picke packe voll in der Stadt. Eigentlich ist die Hauptsaison doch längst vorbei. 

Unser Hotel liegt ca. 1,5km vom Zentrum entfernt im oberen Teil der Stadt. Der Weg Richtung Zentrum und weiter runter zum Douro-Ufer führte zunächst über einen großen beindruckenden Friedhof.   

 

Mit Hilfe des sehr detaillierten Stadtplans ist es uns gelungen, die ausgetretenen Touristenpfade zumindest teilweise zu meiden. Unser Weg führte uns durch ein "normales" Wohngebiet den Berg hinab bis zum Douro Ufer. Den Blicken der Anwohner nach zu urteilen, verirren sich nicht sehr viele Touristen in diese Wohngegend.

 

Wer Porto auch abseits des "Mainstreams" entdecken will, muss bereit sein, alle Hügel dieser Stadt zu erklimmen. Und sie hat viele davon!!!

 

Die wohl bekannteste Douro-Brücke ist die Ponte Dom Luís I. Dort angekommen wurde uns sehr schnell klar, dass die Hauptsaison in die Verlängerung gegangen ist. Entlang des Ufers war ein kleiner Markt mit Souvenirs aller Art aufgebaut und es waren reichlich Touristen unterwegs.  An den wirklich populären Stellen ist der Trubel einfach nicht zu vermeiden.

 

Portos Altstadt ist sehr farbenfroh und besticht durch viele kleine, enge Gassen – bergauf und bergab. Die enge Häuserbebauung ist typisch für Porto. Auf der anderen Flußseite sieht man die diversen Portwein-Keller aufgereiht nebeneinander. Die stehen aber erst für Samstag oder Sonntag auf der Liste.

Ausgehend vom Douro-Ufer am Plaça Ribeira sind wir zunächst in die Altstadt Porto's eingetaucht. Enge Gassen, viele Treppen und immer wieder die Kachelfassaden, die das bunte Stadtbild ausmachen. 

Am Palácio da Bolsa (Börse) und dem Mercado Ferreira Borges (heute eine Event Location) erreicht man den Plaça de Infante D' Henrique mit dem gleichnamigen Monument.

Von dort ging es weiter durch die Rua de Flores, die Fußgängerzone von Porto, zu unserem eigentlichen Ziel, dem Bahnhof São Bento, eines der Highlights von Porto.

Es ist ein ehemaliger alter Eisenbahnhof. Hier fuhren bereits ab 1896 die ersten Züge, der Bahnhof selbst eröffnete aber erst 1916.Früher war in dem Gebäude ein Kloster, das Mosteiro de São Bento de Avé-Maria. Entworfen wurde das imposante Gebäude von José Marques da Silva. In der Vorhalle findet man viele bunt gestaltete und bemalte Bilder, die Geschichten erzählen, aus Keramikfliesen vom Maler Jorge Colaço.

Diese Bilder nennt man auch Azulejos. Der Bahnhof ist wegen seiner Architektur, aber besonders wegen der Malereien im Inneren und dem altstädtischen Charakter unbedingt einen Besuch wert.

 

Impressionen von unserem Spaziergang zurück zum Hotel, vorbei an der Igreja de Sto Ildefonso.

 

Nach einem kurzen Snack als Abendessen haben wir noch einen kleinen Verdauungsspaziergang durch das Viertel Campanhā, in dem unser Hotel liegt, gemacht. Damit waren dann auch 18km Fußmarsch erreicht. Morgen gibt's mehr Porto!!

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