Die lebendige Hafenstadt La Coruña liegt an der Nordwestküste von Galicien. Das Wahrzeichen der Stadt ist der 59 Meter hohe 'Torre de Hércules', einer der ältesten Leuchttürme der Welt. Er stammt sage und schreibe aus dem 2. Jahrhundert und zählt zum UNESCO- Weltkulturerbe.
Leider war ein Besuch an der Landspitze auch diesmal für uns aus Zeitgründen nicht möglich. Deshalb haben wir eine frei verfügbare Anleihe bei "Herrn Google" gemacht.
Unser Start in den Tag war noch etwas nebelverhangen und dunstig. Den besten Anlegeplatz im Hafen hatte uns leider die Norwegian Star weggeschnappt. Somit hatten wir ein Stück an der Haupstraße zu laufen, bis wir den Paseo Maritimo erreichten. Da heute der spanische Nationalfeiertag war, hielt sich der Verkehr aber sehr in Grenzen. Einen ersten Stop haben wir am Castello de Santo Antón eingelegt. Von hier hat man einen sehr schönen Blick auf den Hafen.
Im Laufe des Vormittags hat sich die Sonne dann doch noch durch den morgendlichen Dunst gekämpft. Es wurde richtig schön warm. Das war schön für das Wohlbefinden, aber auch sehr positiv was das Fotografieren angeht. Es geht doch nichts über einen kontrastreichen blauen Himmel!!
Wie schon bei unserem letzten Besuch im Mai 2019 haben wir uns wieder auf einen Spaziergang durch die wirklich schöne Altstadt begeben. Viele Veränderungen waren nicht zu bemerken, aber diese Altstadt kann man sich auch gut zweimal anschauen.
Am Nachmittag stand das letzte Konzert dieser Musikreise unter dem Motto "Galizischer Nachmittag" an. Wir wurden zu einem wunderschönen Anwesen, dem Pazo de Santa Cruz, etwa 25km entfernt von La Coruña, gefahren. Ein wunderschöner alter Adelssitz aus dem 16. Jahrhundert, der heute auch als Veranstaltungszentrum genutzt wird. Bemerkenswert an dieser Örtlichkeit ist, dass der südamerikanische Freiheitskämpfer Simón Bolívar hier 5 Tage Unterkunft gefunden hatte, während er auf ein Treffen mit Napoleon Bonaparte wartete.
HL-Cruises hatte eine kulinarische Overtüre in Form von Tapas und den passenden Getränken organisiert, bevor das eigentliche Konzert begann.
Obwohl Flamenco eher eine "Spezialität" Andalusiens ist, gibt es einen galizischen Gitarristen, Paul Álvarez, der sich mit der Welt des Flamencos auseinandergesetzt hat. Überraschenderweise sprach er sehr gut deutsch, sodass er zu seinen Liedern auch die entsprechenden Erklärungen geben konnte. Das Konzert wir fantastisch und die Virtuosität seines Gitarrenspiels hat uns - und vor allem mich - total begeistert.
Beim Auslaufen am Abend haben wir dann auch noch einen Blick auf den Torre de Hercules erhaschen können, wenn auch nur aus der Ferne.
Wir waren eigentlich auf einen Seetag für morgen programmiert. Kurzfristig und zu unserer Überraschung heißt es, dass die Hanseatic nature einen Abstecher zu den Spanien vorgelagerten 'Islas Cíes' unternimmt. Wir sind sehr gespannt. Morgen darüber mehr.
Kommentar schreiben
Hella und werner (Donnerstag, 13 Oktober 2022 22:25)
Wieder tolle Fotos gemacht,mit andalusischem Flair!Ja ,der Süden macht immer wieder Freude ,mit blauen Himmel und Sonnenschein.Hier ist es doch schon ganz schön herbstlich geworden,darum geniesst jeden Sonnenstrahl.Das Bild von Marion auf der Bank ist super geworden,strahlend gelb auf der tristen Bank‘megaaaa.