Auch heute war der Tag zunächst eine sehr graue und sehr nasse Angelegenheit. Wir haben trotzdem den ersten Shuttle genommen und sind in die Stadt gefahren. Die ersten Eindrücke lagen mit dem Wetter auf einer Linie. Schön ist anders!!! Zwar ist es nicht schmutzig, aber die Fahrt führte durch fast düster wirkende Industrie- und Wohngebiete. Erst in der Nähe des Jachthafens bekam die Stadt ein etwas sympathischeres Gesicht.
Kaum waren wir aus dem Shuttle ausgestiegen fielen auch schon die ersten Tropfen. Der Wettergott muss uns beobachtet haben!!!! Dabei essen wir bei jeder Mahlzeit brav den Teller leer, was bei dieser Beköstigung allerdings nicht wirklich schwer ist. Nach einer halben Stunde wurde der Regen so stark, dass wir uns entschieden haben, zurück zum Schiff zu fahren und es gegebenenfalls am Nachmittag nochmal zu versuchen.
Nach dem schwachen Start am Morgen kam die Sonne am Nachmittag doch noch so richtig aus den Puschen. Keine Frage, dass wir mit dem Shuttle nochmal raus sind, um das “schöne” Gesicht Gijón’s, der mit 275.000 Einwohnern bevölkerungsreichsten Stadt des Fürstentums Asturien, fotografisch für uns und Euch einzufangen.
Die kleine historische Altstadt Cimavilla war dafür genau das richtige Ziel, zumal unsere Zeit durch die erzwungene Regenpause relativ begrenzt war. Cimavilla ist an einer kleinen Halbinsel gelegen. Sie besteht aus einem recht unübersichtlichen Gewimmel von Gassen und kleinen Plätzen und trennt den Hafen vom weitläufigen Stadtstrand San Lorenzo. Das restliche Stadtbild von Gijón ist relativ modern, zweckmäßig und wenig einladend, soweit wir das von den kurzen Busfahrten her beurteilen konnten.
Auf der dem Atlantik zugewandten Seite wurde auf den Ruinen einer ehemaligen Festungsanlage der Parque de Cerro angelegt. Oben an der Steilküste dieses Parks steht ein Wahrzeichen von Gijón, die Skulptur “Elogio del Horizonte (Lob des Horizonts). Von dort hat man nicht nur einen sehr schönen Blick über den Ozean, sondern auch über die Stadt, die von hier oben fast in einem anderen Licht erscheint.
Mit dem letzten Shuttle ging es dann zurück zum Hafen.
Morgen erreichen wir La Coruña, den vorletzten Hafen auf dieser Reise. Hier waren wir vor einigen Jahren schon einmal. Bis dahin sind es von Gijón aus knapp 160 Seemeilen. Für die nächtliche Überfahrt hat der Käpt'n eine biscaya-typische Dünung "versprochen". Was soviel heißt wie, das Schiff kann durchaus ein wenig stampfen und rollen. Na, das kann ja heiter werden!! Morgen erfahrt Ihr dann mehr darüber.
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Hella und werner (Mittwoch, 12 Oktober 2022 19:40)
Hat sich ja doch noch gelohnt der Trip in die Stadt.Mit Sonne ist alles einfach schöner.Macht doch einen netten Eindruck,wirkt aber ziemlich leer!