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Tag 4, Concarneau

Heute heißt es nochmal Tendern. Der Hafen in Concarneau schmiegt sich fast komplett um die von einer hohen Stadtmauer, “Les Remparts”, geschützten mittelalterliche Altstadt Ville Close. Sie liegt auf einer etwa 380m langen und 220m breiten Insel, die durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist.

 

Wenn man über die Brücke vom Festland in die Altstadt geht, sticht einem als erstes ein großer Anker ins Auge, der einmal zu dem Passagierdampfer Great Eastern gehörte, sowie der 1906 errichtete Glockenturm mit Uhr und die zusätzliche Sonnenuhr auf der Wand des ehemaligen Wachpostens.

Bei perfektem Spätsommerwetter sind wir in der “Stadt von Kommissar Dupin” auf Entdeckungstour gegangen. Da noch nicht all zuviel los war an diesem Samstagnachmittag, haben wir uns zunächst auf auf die Ville Close konzentriert. Viele der Passagiere sind von hier aus auf diverse Ausflüge gefahren, so dass wir in Ruhe um und durch die Altstadt flanieren konnten. Begonnen haben wir mit einem Rundgang über die hohen Stadtmauern Les Remparts. Von hier bieten sich schöne Ausblicke über den Yachthafen und den Fischereihafen. Dieser gilt als führender Thunfisch-Hafen Europas und drittgrößter Fischereihafen Frankreichs.

 

Fachwerkhäuser, kleine Bistros und Restaurants, enge gepflasterte Gassen, Boutiquen und Geschäften machen einen Spaziergang durch die Altstadt wirklich lohnenswert. Von außen erahnt man nicht im geringsten, wie schön und anmutend es innerhalb der Stadtmauern aussieht.

Viele dieser Lokalitäten liegen direkt in der "Hauptstraße" Rue Vauban. Wir haben verzweifelt Ausschau gehalten, aber das Amiral, in dem Kommissar Dupin seinen Petit Café trinkt, haben wir wohl übersehen. Wie auch immer, die Ville Close hat auch so eine Menge zu bieten, z.B. den schönen grünen Brunnen auf dem Place Saint-Guénolé oder das altehrwürdige Freilufttheater.   

 

Nachdem wir die Altstadt “abgearbeitet” hatten, sind wir noch ein wenig an der Uferpromenade entlang geschlendert. Hier zeigt die Stadt ihr zweites sehr schönes Gesicht. Uns hat Concarneau sehr gut gefallen.

 

Später am Abend fand auf dem Pooldeck das fast schon traditionelle "Offiziere mixen" Event statt. Hier präsentieren die Offiziere diverseste Mixgetränke, von denen einige sogar richtig gut schmecken. Wobei Sinn und Zweck hinter der "Übung" wohl eher der direkte Kontakt zu den Passagieren ist. Außerdem regt ein leckerer Drink vor dem Abendessen den Appetit an. 

Heute haben wir den ausgefallenen Termin im "Hamptons", dem amerikanischen Spezialitätenrestaurant, nachgeholt. Wir können sagen, die amerikanische Küche gibt eine Menge mehr her, als Hot Dogs und Burgers. Das Dinner war einfach nur fantastisch, so dass wir uns für übermorgen gleich wieder einen Termin geholt haben.

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Kommentare: 2
  • #1

    Helli und werner (Mittwoch, 12 Oktober 2022 19:08)

    Da habt Ihr ja mal wieder ein nettes Städtchen kennengelernt,dank des kleineren Schiffes kommt Ihr überall hin.Und Ihr habt Euch auch perfekt unter die Mitfahrer gemischt ,sticht aber durch das jugendliche Aussehen stark heraus,gefällt uns!!Haha!!Das Menü sieht wirklich lecker aus ,perfektes Steak mit den Beilagen.Und nach dem Essen Runden laufen!Wie immer.

  • #2

    Susi & Hajo (Samstag, 15 Oktober 2022 19:42)

    Wie schön , mal mit Euch durch Concarneau zu bummeln ! Wir mögen diesen wunderschönen Ort sehr, auch wenn er durch die Berühmtheit, die er durch Bannalecs Romane erlangt hat, mittlerweile durch Heerscharen ( deutscher ) Touristen übervölkert wird…vor zehn Jahren war‘s da noch beschaulicher. Ihr wart übrigens ganz nah dran am L‘Amiral : Liegt direkt am Quai ein paar hundert Meter entfernt von der Rue Vauban, die auf die Ville Close führt, in nördlicher Richtung…Ihr seid auf der Uferpromenade in die andere Richtung marschiert … habt aber nix versäumt !