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Tag 1, Seetag

Das dieser Tag auf See ein wenig anders werden würde haben wir Nachts schon gespürt. Dünung und Wind nahmen zu, aber nicht in dem Maße als dass es uns hätte beunruhigen können.

Gegen 01:00 Uhr morgens haben wir die Elbmündung erreicht und der Lotse ging von Bord. Kaum hatten wir die Elbe hinter uns, machte sich die Nordsee schon etwas deutlicher bemerkbar. Unsere Kabine liegt diesmal auf Deck 5 Steuerbord (Rechts für die Landratten) am Bug. Hier hört und spürt man die Wellen sehr deutlich und es “rumpelt” hin und wieder ganz gehörig. Also, Kreuzfahren auf “höchstem Niveau”, das gefiel uns anfangs noch.

Im Laufe des Vormittags nahmen Windgeschwindigkeit und Wellenhöhe immer weiter zu. Irgendwann kamen wir laut Kapitän bei Windstärke 8-9 und Wellen bis zu 6 Meter an. Tendenz steigend!!!

Zwar schien die Sonne, aber die Schiffsbewegungen der kleinen Hanseatic nature wurden immer heftiger, so dass auch die eigentlich seefesten Mielert’s langsam ein flaues Gefühl im Magen bekamen. Vorsichtshalber haben wir das Mittagessen ausfallen lassen. Das Frühstück haben wir dann irgendwann an die Fische zurückgegeben und den Rest des Tages im Bett verbracht. Das hatten wir in dieser heftigen Form schon lange lange nicht mehr. Allerdings waren wir aber bei weitem nicht die Einzigen. Die Restaurants waren zum Abendessen kaum besucht, der Room-Service aber mit Lieferungen von Zwieback und Tee in die Kabinen maximal ausgelastet. Soviel zu diesem eher unangenehmen Tag. Zum Glück war es ein Seetag und wir haben nicht wirklich etwas verpasst.

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Kommentare: 1
  • #1

    Hella und Werner (Samstag, 08 Oktober 2022 18:41)

    Oh das hört sich nicht gut an,Ihr Armen!Wir hatten das Wetter schon kommen sehen und gehofft ,dass es nicht soo schlimm wird.Wir hätten wohl auch nicht durchgehalten.Zum Glück wurdet Ihr gut versorgt Kann nur besser werden