So schön wie Meck-Pomm's Landeshauptstadt Schwerin auch ist, was die Anbindung an das Fernzugnetz angeht, hat sie für die Deutsche Bahn eher einen provinziellen Status. Dazu kommen die chronische Unzuverlässigkeit und Unpünktlichkeit der Bahn, sowie die momentanen Abfertigungsprobleme an den Flughäfen. Da haben wir uns entschlossen, lieber einen Tag vorher mit dem Auto nach Frankfurt anzureisen.
Es war eine ziemlich nasse Anreise nach Frankfurt. Strömender Regen, schlechte Sicht, unzählige Baustellen und höllisch viel Verkehr. Keine besonders gute Mischung. Wir sind aber trotz der widrigen Umstände heil im Hotel angekommen. Dann noch schnell zum Airport, um schon mal die Koffer los zu werden, was auch prima geklappt hat. Hoffentlich kommen sie morgen auch in Barcelona an!?!?! Wir haben diesen Service auf Empfehlung der Lufthansa zum ersten Mal genutzt. Uns wurde auch empfohlen, aufgrund des zu erwartenden Andrangs bereits gegen 5:30 Uhr am Flugplatz zu sein.
Beim Italiener neben dem Hotel gab’s noch eine Pizza und ein kühles Weizenbier, dann war der erste Teil der Anreise geschafft.
Die Abfertigung am Flughafen heute morgen verlief völlig problemlos. Wir haben uns dem Anlass entsprechend ein Upgrade in die Business Class gegönnt und konnten deshalb beim Security Check die sogenannte “Fast Lane” benutzen. Außerdem gab’s in der Lufthansa Lounge schon zu sehr früher Stunde ein leckeres Frühstück.
Der Flieger startete pünktlich von der Startbahn West. Kaum waren wir auf Reiseflughöhe, wurde auch schon das 2. Frühstück serviert. Die Sonne über den Wolken vermittelt einen Vorgeschmack auf das Wetter in Barcelona. So kann ein Urlaub beginnen.
Landung in Barcelona pünktlich um 9:30 Uhr. Und noch keine 15 Minuten später erschienen unsere Koffer auf dem Gepäckband. Und das, obwohl im Terminal und im Ankunftsbereich der Teufel los war. Daran sollte sich HH mal ein Beispiel nehmen!!!!
Direkt nach dem Zoll standen bereits zahlreiche Mitarbeiter von Celebrity bereit, die unsere Koffer in Empfang nahmen und den Transfer zum Schiff organisierten. Die Passagiere wurden in Farbgruppen eingeteilt und bekamen nach amerikanischer Art und Weise einen entsprechenden farbigen Aufkleber an die Brust gepappt. Simpel, aber es funktioniert. Koffer abgeben, kurz warten und schon waren wir auf dem Weg zum Hafen. Der Transfer zum Hafen dauerte nur ca. 20 Minuten. Das Check-in Prozedere im Hafenterminal war perfekt organisiert.
Für die Suitengäste gab es einen eigenen Check-in Bereich, Snacks und Getränke waren bereitgestellt und nach ein paar Minuten war auch das Boarding erledigt. Ein wirklich wohlorganisiertes Verfahren ohne jegliche Hektik oder lange Wartezeiten. Ein paar Minuten später waren wir schon über eine lange Gangway auf dem Weg zum Schiff. Fast ein kleiner Spaziergang, bei dem man einen ersten näheren Blick auf dieses imponierende "blaue-weisse Riesending" werfen konnte.
Trotz des großen Passagierwechsels war unsere sehr schöne und geräumige Kabine schon bezugsbereit. Nur die "Kofferlieferung" hat ein Stündchen gedauert. Zeit, sich die Kabine genauer anzuschauen und sich einen ersten Eindruck vom Schiff zu verschaffen.
Anfänglich war die Orientierung auf diesem Riesendampfer noch etwas, sagen wir mal, fehlerbehaftet. Aber irgendwie haben wir uns dann doch zurecht gefunden.
Was im Inneren des Schiffs sofort ins Auge sticht, ist der Fokus auf ausgefallene Kunstobjekte und optische Aha-Effekte. Ob Bilder, Statuen oder Skulpturen, das Schiff ist voll davon und jedes für sich ist ein echter "Eye-Catcher". Das gilt ganz besonders für den riesigen "Kronenleuchter" über der Martini-Bar. Die Lichteffekte wechseln im Rhythmus der jeweiligen Musik die gerade gespielt wird, sei es live oder aus der "Büchse". Hier nur eine kleine Auswahl von unserem ersten Schiffsrundgang.
Für das leibliche Wohl ist auf diesem Schiff an jeder "Ecke" gesorgt. Es gibt insgesamt 5 Hauptrestaurants (davon ein Buffetrestaurant), 6 Spezialitätenrestaurants (französisch, griechisch, italienisch, amerikanisch und mexikanisch) und 2 Restaurants, die nur den Suitengästen vorbehalten sind. Dazu kommen noch einige über die Aussendecks verteilte Grillstationen wie Rooftop Grill, Masttop Grill und Sundeck Grill sowie diverse Cafés. Damit der Flüssigkeitshaushalt nicht zu kurz kommt, kann man sich in einer der 12 Bars gütlich tun.
Also wer hier verhungert oder verdurstet ist selber Schuld!!! In einigen der Restaurants konnten wir bereits ein paar Fotos machen. Das Ambiente in jedem einzelnen kann sich wirklich sehen lassen. Eigentlich wollen wir alle mindestens einmal ausprobieren. Das wird bei einer 9-Tage Reise aber wohl etwas schwierig werden. Aber wir geben unser Bestes.
Hier noch ein paar Impressionen von unseren ersten nachmittäglichen und abendlichen Rundgängen über die oberen Aussendecks.
Das Abendessen im Suiten-Restaurant Luminae war exzellent. Wir haben aber aufgrund der angeregten Unterhaltung mit unseren britischen Tischnachbarn einige Gänge vergessen zu fotografieren.
Was blieb, war noch eine Verdauungsrunde über den Jooging-Track auf Deck 15. Danach konnten wir den Avancen des Bettes nicht mehr widerstehen. Es war auch ein verdammt langer Tag. Der Wecker ging um 4:30 Uhr.
Morgen sind wir in Marseille und werden auf eigene Faust losziehen.
Kommentar schreiben