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Tag 9, Málaga

 

Der Tag begann für mich in besonderer Weise. (M)ein guter Engel hatte die Kabine hübsch dekoriert und auch die Kabinenstewards ließen es sich nicht nehmen, auf ihre Weise zu gratulieren.

Auf diesem Weg vielen Dank für die herzlichen Glückwünsche an alle die an mich gedacht haben.

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Seinen runden Geburtstag in Málaga zu verbringen ist sicherlich keine schlechte Wahl. Diese Stadt ist wirklich faszinierend und es macht Spaß, sie zu erkunden. Unser Liegeplatz war am neuen Cruise-Terminal, ca. 1,5 Km von der Stadtmitte entfernt. Der Fußweg dorthin führt über die Hafenpromenade, die mit vielen kleinen Bistro's und Shop's bestückt ist. Man passiert den alten Leuchtturm Farola, der mit seinem neuen schneeweissen Anstrich in der Sonne glänzt und das eigentliche Wahrzeichen der Stadt ist. Natürlich haben die Damen auch Beute gemacht.

 

Vor dem Anstieg zur Gibralfaro-Burg durchquert man zunächst den Park von Málaga, bevor es in Serpentinen den Berg hinauf geht. Dummerweise hatte das "geistige Navi" von Tourguide Helmut einen kleinen Aussetzer. Anstatt nach links Richtung Stadt zur Gibralfaro-Burg, führte es uns nach rechts weiter den Berg hinauf zur maurischen Festung Alcazaba, die oberhalb der Stadt und des Hafens thront.  

Der kleine Irrweg war ziemlich schweisstreibend, denn das Thermometer stand schon am frühen Morgen nahe 30°. Doch immer wieder wurden wir durch herrliche Aus- und Anblicke auf Stadt, Landschaft und blühenden Blumen und Pflanzen am Wegesrand entschädigt.

 

Der Rückweg in die Stadt war naturgemäß deutlich einfacher, auch wenn die Temperatur inzwischen die 30° Marke überschritten hatte.

Nächster Stop war dann wirklich die Burg. Sie steht quasi  mitten in der Altstadt umgeben von diversen anderen Sehenswürdigkeiten, darunter auch das Picasso Museum und das Römischen Theater. 

 

Das Highlight aber ist die mächtige Kathedrale. Sie  gehört zu den wichtigsten Bauwerken der Stadt und trägt den Namen Catedral de la Encarnación.

Im Volksmund wird sie auch 'La Manquita' ('Die Einarmige') genannt. Die Kathedrale ist nicht nur von außen von beeindruckender Schönheit, sondern auch das Innere ist absolut sehenswert. Für die Einwohner Málaga’s ist der Eintritt frei, der “ordinäre” Tourist allerdings muss für eine Besichtigung 6 Euro berappen. Mein Versuch aufgrund meines “Feiertages” davon befreit zu werden war trotz Vorlage des Personalausweises leider nicht von Erfolg gekrönt. Eine nette Gratulation war alles, was dabei heraussprang. Aber das ist ja auch schon was.

 

Der Vorplatz der Kathedrale ist ebenfalls ein echter Hingucker. Fast quadratisch angelegt, umgeben von einer Mischung aus modernen und alten Häusern mit wunderschönen Fassaden. Im Zentrum ein Springbrunnen, in dem Möwen und andere Vögel baden oder daraus trinken. Alles das natürlich ein perfektes Motiv für den fotobegeisterten Touristen. Aber bei der Menge an Menschen ist an ein Bild ohne selbige nicht zu denken. 

 

Wolfgang hatte durch den Aufstieg sein T-Shirt komplett durchgeschwitzt und war mit Regina während wir in der Kathedrale waren auf die “Jagd” nach einem frischen Oberteil gegangen. Er wurde schnell fündig und kam mit einem schicken bunten Hemd zurück.

Ein Vormittag mit viel körperlicher und geistiger Ertüchtigung macht aber auch durstig und unser Flüssigkeitshaushalt bedurfte dringend einer Auffrischung. Nach kurzer Suche fanden wir ein schattiges Plätzchen in einer netten Bar mitten in der Altstadt. Vielleicht hat uns dabei Aladin's Freund der Dschinni ein wenig geholfen.

Bei einem kühlen Bier konnten wir gemütlich dem bunten und teilweise auch hektischen Treiben zuschauen. People Watching at its best!!!  

Jürgen gefiel das neue Hemd von Wolfgang sehr gut, was ihn dazu veranlasste doch auch einmal für sich zu schauen. Also sind wir auf die Suche nach der Boutique gegangen. Auch eine Art von Sightseeing!!!  

 

Anschließend sind wir kreuz und quer durch die schönen kleinen Gassen der Altstadt geschlendert und haben uns langsam wieder in Richtung Hafen vorgearbeitet.

Der nördliche Teil der Hafenpromenade begrenzt das Hafenbecken zur Innenstadt hin. Sie ist sehr schön gestaltet. In leichten Schlangenlinien hat man einen Teil mit Lamellen überdacht, die nicht nur Schatten spenden, sondern auch architektonisch sehr gelungen sind und zum Flanieren einladen. Hübsche Cafés laden zum Verweilen ein und die Shops finden auch reichlich Zuspruch.

 

Der Weg zum Schiff führte am sogenannten Hausstrand von Málaga, der Playa de la Malaquerto, vorbei. War es morgens noch einsam und leer, tummelten sich am Nachmittag reichlich Badelustige unter den Strohsonnenschirmen und im blauen Meer. Natürlich ist dort auch für das leibliche Wohl gesorgt.

 

Ursprünglich war unser Vorhaben (Lotte und ich), nach einer kurzen Mittagspause auf dem Schiff, nochmal einen kleinen Spaziergang entlang der Hafenpromenade zu machen. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit und den weiter steigenden Temperaturen haben wir dieses Vorhaben aber aufgegeben. So haben wir den Rest des Tages bis zum Ablegen um 22:00 Uhr auf dem Schiff verbracht und dessen Annehmlichkeiten genossen.

 

Um 22:00 Uhr hieß es dann, wie immer unter den Klängen von "Große Freiheit", Leinen los in Richtung Gibraltar.

Der Wettergott zauberte noch einen wunderschönen Sonnenuntergang an den Himmel, schickte zur Abrundung noch eine leichte Seebrise dazu, und schon war wieder einer dieser Gänsehautmomente da, die man so schnell nicht vergisst. 

 

Ein bisschen gefeiert haben wir auch noch, denn auf dem Pooldeck mixten die Offiziere Cocktails und der DJ liess die Plattenteller rotieren.

Ein perfekter Abschluß für einen sehr schönen Tag, an dem man in ein neues Lebensjahrzehnt "gerutscht" ist.

 

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