Tag 6, Gullmarsfjord /Lysekil

Oh,oh. Das sah gar nicht gut aus heute morgen. Dicke schwarze Wolken über unserem Ankerplatz im Fjord. Aber wie heißt das so schön: “Nur die Harten kommen in den Garten”. Die erste Zodiacgruppe hatte um 09:00 Uhr “Termin” zur Ausfahrt und es goß in Strömen. Wir hatten diesmal Glück, denn unsere Ausfahrt war erst für 10:30 Uhr angesetzt und das Füllhorn für flüssigen Sonnenschein war bereits leer. Somit gab’s für uns eine trockene Tour in den Gullmarsfjord, übrigens Schweden’s einziger Fjord. Heute warteten die Zodiacs an der “Marina” am Heck, denn der Fjord hatte kaum Seegang. Anfangs sah es ehrlich gesagt etwas langweilig aus (man hat ja inzwischen eine gewisse Erwartungshaltung!!), doch das änderte sich, je weiter wir in die Seitenarme des Fjords kamen. Die Ufer änderten ständig ihr “Gesicht”, an manchen Stellen sah es fast mehr wie ein norwegischen Fjord aus mit den beeindruckenden Felswänden. Das war heute die vorletzte Zodiacfahrt (die letzte folgt morgen Nachmittag in Sonderborg Bugt), und fast wünscht man sich, dass man einfach nochmal von vorne anfangen könnte.

Am Nachmittag stand ein weiterer Landgang in Lysekil an. Im Gegensatz zu Dänemark sind in Schweden Landgänge erlaubt. Lysekil liegt auf der Spitze einer felsigen Landzunge. Die Expeditionsexperten hatten einen “lockeren” Spaziergang von 6 km entlang eines Küstenrundweges angekündigt. Er sollte auch deutlich leichter als der Spaziergang am Vortag sein. Nun ja, es fing auch recht harmlos an, aber dann wurde aus dem lockeren Spaziergang eine ziemlich anstrengende Kletterei durch und über die felsige Küstenlinie. Allerdings wurden wir auch heute wieder mit fantastischen Ausblicken für diese Plackerei belohnt.

Eine weitere Belohnung gab es vor dem Abendessen. Auf dem Pooldeck hatten sich die Offiziere des Schiffes versammelten und mixten allerlei leckere Drinks und Cocktails für die Passagiere. Wahrlich nicht die schlechteste Art, den Magen für das folgende *****Menü zu öffnen. Wir wollen Euch nicht schon wieder mit Bildern dieses exzellenten Dinners malträtieren, aber seid versichert, es könnte in einem 2-Sterne Restaurant nicht besser schmecken.

Heute Nacht geht die Reise weiter Richtung Süden durch den Großen Belt und im Laufe des morgigen Vormittags westwärts in die Flensburger Bucht. Gegen 8:30 passieren wir die Große Belt Brücke. Sollten wir dann schon auf sind, gibt's vielleicht auch ein paar Bilder. 

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