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Tag 4, La Gomera

 

Lottchen ist heute morgen offensichtlich aus dem Bett gefallen. Sie hat sich "heimlich" aus der Kabine geschlichen, um den neuen Tag zu begrüßen. Wie man sieht war der Sonnenaufgang wunderschön!!!

 

Frühstück gab's wieder unter freiem Himmel, obwohl es heute nicht ganz so warm war wie die Tage vorher. Aber wozu hat man eine warme Jacke dabei!?

Der Wettergott hat für ein entsprechendes "Frühstücksfernsehen" gesorgt, denn in den Bergen gingen immer wieder Regenschauer runter, die für beeindruckende Regenbögen sorgten. Und auf der Steuerbordseite bekamen wir freien Blick auf die nur ca. 40km Luftlinie entfernte Insel Teneriffa mit Spaniens höchsten Berg, dem 3715m hohen Teide. 

 

Unser Halbtagesausflug war als Landschaftsfahrt beschrieben, welche die Naturschönheiten der Insel präsentiert. Das mag für Tage mit schönem Wetter ja durchaus richtig sein. Hat man allerdings so einen Tag wie wir  erwischt, dann fühlt sich das eher wie eine Fahrt durch einen Wattebausch an. Denn kaum waren wir aus San Sebastian und dem Hafengebiet heraus, wurden wir von dem eingeholt, was wir beim Frühstück noch so bewundert hatten. Je weiter und höher wir in die Berge kamen, umso nebliger und nasser wurde es. Viel gab es nicht zu sehen bei dem Sauwetter.

 

Bei der Anfahrt auf Agulo kam sogar nochmal kurz die Sonne durch, und wir konnten den  Bummel durch das kleine Vorzeige-Dorf trockenen Fußes absolvieren. 

Agulo gilt mit seinen alten Kolonialbauten und verwinkelten Gassen als das schönste Dorf La Gomera's. Irgendwie wirkte es auf uns wie ausgestorben, was aber wohl den Corona-Maßnahmen geschuldet war. 

 

Von Agulo ging es weiter zum nahegelegenen Besucherzentrum Juego de Bolades des Nationalparks Garajoney. Unsere Hoffnung, vielleicht über die Wolken zu kommen, wurde leider nicht erfüllt. Ganz im Gegenteil, es fing auch noch kräftig an zu regnen.

Im Besucherzentrum kann man über verschiedene Medien vieles über die Flora und Fauna auf La Gomera sowie über den Vulkanismus und die gomerische Geschichte erfahren. Die Betonung liegt auf KANN, denn es gab aufgrund von Corona nur eine Angestellte, die auf die Einhaltung der Hygieneregeln achtete. Wir wurden in kleine Gruppen aufgeteilt und konnten uns nur kurz in den verschiedenen Bereichen des Zentrums umschauen. Es gab mangels Personal weder Erklärungen noch Führungen durch das Zentrum und die Ausstellung. Schade!!

Ein Highlight ist allerdings selbst bei diesem Sauwetter der kleine botanische Garten.

 

Der Rückweg führte in südwestlicher Richtung durch den Nationalpark. An schönen Tagen eine landschaftlich wunderschöne Strecke mit dem Highlight, dem Roque de Agando, einem 1251m hohen, ehemaligen Vulkanschlot vulkanischer Felsturm. Er erinnert in seiner Form an einen Zuckerhut. Das folgende Bild war im Netz frei verfügbar.

Wie gesagt, wunderschön, wenn man etwas sieht!!! 

 

Dieses Glück hatten wir leider nicht. Ich denke, diese Bilder sprechen für sich.

 

Zum Glück hatte der Wettergott aber irgendwann ein Einsehen. Je näher wir der Westseite der Insel kamen, umso schöner wurde es. Und so bekamen wir dann doch noch ein paar Bilder für den Urlaubskatalog.

 

Am Nachmittag strahlte die Sonne dann von einem wolkenlosen Himmel. Man könnte es glatt für eine Entschuldigung des Wettergotts halten. Das lud zu einem schönen Spaziergang durch die Altstadt von San Sebastian ein. Aber vorher gab's erst noch eine kleine Stärkung in Form einer Sansibar-Currywurst. SAUUULECKER!!!

 

Im Gegensatz zu unserem ersten Besuch mit der Mein Schiff 4 im Februar 2016, war es diesmal bedingt durch die geltenden Corona-Restriktionen deutlich ruhiger in der Stadt. Hier sind ein paar Impressionen dieses "Schmuckkästchens".

 

Der Tag endete quasi wie er begonnen hatte. Konnte Lottchen heute morgen den 1. Akt des Sonnenschauspiels fotografieren, bekamen wir zum Auslaufen einen wunderschönen 2. Akt geboten, einen Sonnenuntergang vom Allerfeinsten.

Über Nacht geht es weiter zu unserem nächsten Etappenziel, Gran Canaria.

 

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