Die nächtliche Fahrt durch den Skagerak um die Nordspitze der dänischen Halbinsel Jütland verlief ruhig und wir haben prima geschlafen. Am Morgen zeigten sich zwar die ersten Schaumkronen auf den Wellen und der Wind hatte etwas zugelegt, doch das Schiff lag nach wie vor ruhig im Wasser.
Somit erschien die gestrige Vorwarnung des Kapitäns in Sachen Wetter wohl etwas übervorsichtig.
An diesem letzten Tag wollten wir eine schöne Reise natürlich genussvoll abschließen und hatten zum Mittag nochmal einen Tisch im Tarragon, und zum Abend einen Tisch im italienischen Restaurant Serenissima reserviert.
Neben dem fantastischen Steak Tartare ist eine Spezialität des Tarragon das Chateaubriand. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Dazu gab es einen leichten Rosè mit dem passenden Namen "Leichtigkeit des Seins". Fast überflüssig zu erwähnen, das dass Essen wieder absolut fantastisch war.
Im Verlaufe des Nachmittags bekamen wir die Überbleibsel von Hurrican Ypselon zu spüren, was mir nicht wirklich gut bekam. Seegang und Wind legten deutlich zu und das Schiff begann trotz ausgefahrener Stabilisatoren ordentlich über die Längsachse zu rollen.
Eigentlich bin ich recht seefest. Doch im Gegensatz zu den 3 Mädels, habe ich mit diesen Schiffsbewegungen zu meiner großen Überraschung so meine Schwierigkeiten bekommen und mir wurde etwas plümerant. Zwar musste ich nicht die "Fische füttern", aber die "Leichtigkeit des Seins" war mir doch etwas abhanden gekommen. Vielleicht lag es ja am üppigen Mittagessen😉😉.
Vorsichtshalber sind die 3 Damen dann alleine zum Abendessen gegangen und ich hab' schweren Herzens verzichtet und die Gelegenheit genutzt um unsere Koffer zu packen.
Neptun sei Dank, erledigte sich das Ganze recht schnell, als wir gegen 20:00 Uhr in die Nähe der Elbmündung kamen. Die "Leichtigkeit des Seins" kam zurück und so stand einem Abschiedsbesuch in der Sansibar mit Trüffelpizza und Currywurst nichts mehr im Wege.
Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen. Wie alles auf diesem Schiff, war auch die Ausschiffung perfekt organisiert.
Jacky's Mann Andrej stand bereits mit dem Wagen für den "Transfer" nach Trappenkamp am Terminal bereit.
Was ist unser Fazit?
Nun, zunächst geht ein herzliches Dankeschön an Christine und Jacky. Wir hatten eine sehr schöne Zeit miteinander. Mit ihrer Schwärmerei haben sie uns erst auf dieses tolle Schiff gebracht. Und es hat sich bewahrheitet, die Europa 2 ist einfach ein Erlebnis. Es war definitiv nicht das letzte Mal.
Wir werden unserer "Stamm-Reederei" mit den schönen blauen Schiffen trotzdem die Treue halten. Doch wenn es mal wieder etwas ganz Besonderes sein soll, dann ist die Europa 2 sicherlich allererste Wahl für uns.
Wenn Corona uns nicht zu sehr dazwischen funkt, werden wir sicher bald wieder etwas zu berichten haben. Bis dahin tut uns bitte einen großen Gefallen Ihr Lieben und BLEIBT GESUND!!!
Wie immer geht auch ein großes Dankeschön an alle Kommentarschreiber.
Herzliche Grüße
Eure Weltenbummler H&M
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Kristin + Peter (Samstag, 07 November 2020 17:24)
Und wir danken Dir, lieber Helmut, dass wir mitreisen durften auf einer neuen Route und in einem neuen Schiff.
Mit Deinem wunderbaren Blog fällt uns die Zeit ohne Kreuzfahrt ein wenig leichter. AIDA überraschte uns mit einem Angebot im Dezember zu den Corona-freien Kanaren. Aber alles drumherum ist uns nicht geheuer und so muss die nächste Seereise warten.
Nun, liebe Marion, lieber Helmut, bleibt bitte auch Ihr gesund, lasst von Euch hören und falls es eben mit der Seefahrt erstmal nicht klappt, gerne auf anderem Weg.
Ganz lieben Gruß
Kristin und Peter