Bevor wir zu Aruba kommen noch schnell eine Bemerkung zu Bonaire für Kristin.
Wir sind an dem Harley-Laden vorbeigelaufen. Er liegt nur 2 Minuten vom Anleger weg. Dort war der Teufel los und es hat sehr lange gedauert, bis wir die ersten Harley's haben wegknattern hören. Ich hoffe Ihr habt vorgebucht!!
Nun zu Aruba....
Was fällt mir bei Aruba als Erstes ein? Richtig, Beach Boys. Die Melodie hatten wir sofort im Ohr:" Aruba, Jamaica, uuh I wanna take ya......Bermuda, Bahama, com'on pretty mama...... auch wenn die Reise der BB's in Cocomo endet, anstatt auf der Mein Schiff 2. Aber so ist das mit diesen Ohrwürmern, zack sind sie da, wenn man in die passende Gegend kommt.
Aruba ist die westlichste und kleinste der drei ABC-Inseln, dafür aber mit knapp 105.000 Einwohner ganz ordentlich bevölkert. Das merkt man auch, wenn man im Hafen anlegt bzw. durch die Straßen von Oranjestad läuft. Wo wir einen Tag vorher auf Bonaire noch durch kleine süße Gassen geschlendert sind und nur hier und da mal einen Einheimischen gesehen haben, herrscht auf Aruba geschäftiges Treiben. Kaum erreicht man die Straße hinter dem Hafentor, wollen einem Händler oder Guides irgendwelche Taschen, Hüte, Mietwagen oder Ausflüge andrehen. Auf Bonaire ging es dagegen richtig beschaulich zu. Auf Aruba war man fast ein bisschen erschlagen von dem Gewusel auf den Straßen, den Märkten, in den Geschäften und von den vielen Autos. Diese zwei Inseln hintereinander – ein absolutes Kontrastprogramm!
Unsere Planung für heute war eine Rundfahrt über die Insel und ein ca. zweistündiger Strandaufenthalt am weltberühmten Eagle Beach. Dieser Strand rangiert jedes Jahr unter den schönsten 10 Stränden der Welt, sagen zumindest die Tourguides. Lassen wir das einfach mal so stehen.
Nach Abwehr von Aasgeiermäßigen "Attacken" der diversen Tourveranstalter, Auto, -Motorrad- und Buggyvermietern, sind wir dann doch mit einem Veranstalter handelseinig geworden. Das Angebot von $20,-- p.P. für eine 4,5 h Rundfahrt inklusive Strandaufenthalt war ein Bombendeal im Vergleich zu den Angeboten vom Schiff. Kurze Zeit später fanden wir uns in einem Bus mit etwa 25 weiteren Passagieren aus 4 Nationen von 3 Kreuzfahrtschiffen wieder.
Der erste Stop war die Casibari Rock Formation. Das Aruba eine sehr trockene Insel mit einer rauen Landschaft Kakteen, Aloe Vera und den typischen windschiefen Divi-Divi-Bäumen im Hinterland ist, hatten wir bereits gelesen. Aber diese frappierende Ähnlichkeit zu der Wüsten-und Felsenlandschaft im südlichen Arizona heben wir nun wirklich nicht erwartet. Zumindest nicht auf einer Insel in der Karibik, die primär für ihre Traumstrände bekannt ist.
Weiter ging es durch den trockenen Norden der Insel vorbei an typischen kleinen, farbenfrohen Häuschen zur Alto Vista Kapelle. Auf der Anfahrt zur Kapelle stehen viele weisse Kreuze am Straßenrand, die ein Synonym für den Kreuzweg darstellen. Warum diese Kapelle ausgerechnet in diese Einöde gebaut wurde, hat sich uns allerdings nicht wirklich erschlossen. Lottchen behauptet ja, dass man das nur gemacht hat, damit man auch hier in diesem staubigen Niemandsland etwas zu zeigen hat, weil ansonsten die Rundfahrt zu kurz wäre. Da könnte was dran sein😉
Unser Weg führte uns dann zum California Lighthouse. Der Leuchtturm wurde 1910 erbaut und nach dem US-Schiff California benannt, das zwei Jahre davor hier versunken ist. Als eines der dominantesten Wahrzeichen Arubas ist der California Leuchtturm ein perfekter Ort für einen malerischen Blick über die Küstenlinie!
Und dann war planschen im Meer angesagt. An DEM Strand der Karibik, Eagle Beach. Vor 3 Jahren von Tripadvisor als der drittschönste Strand der Welt klassifiziert. Lufttemperatur 29°, Wassertemperatur 27°, wer kann da schon widerstehen. Weniger schön ist allerdings, dass die Jetskifahrer bis in unmittelbare Nähe der Badenden fahren um mit wilden Manövern Eindruck zu schinden.
Und hier noch ein paar Impressionen von unserem nachmittäglichen Spaziergang durch das bunte Oranjestad. Wir haben auch ein paar possierliche "Ureinwohner" getroffen.
So Ihr Lieben, den folgenden Seetag schenken wir uns. Es gibt nichts weltbewegendes zu berichten, denn das Einzige was wir getan haben war, der Dekadenz dieses schönen Kreuzfahrtschiffes zu frönen.
Die nächsten Nachrichten kommen aus La Romana.
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Kristin (Samstag, 21 Dezember 2019 18:28)
Helmut, auf Bonaire haben wir vorgebucht, uns sogar eine spezielle Maschine ausgesucht, aber da will ich lieber noch mal nachhaken. Sicher wird der ganze Papierkram vor Ort noch Zeit in Anspruch nehmen. Wir werden berichten - wenn auch ohne Blog.
Eure Fotos von Aruba sind sehr hübsch. Ganz besonders gewartet hab ich auf die Urviecher, die ich auch unbedingt vor die Linse bekommen möchte. Das sollte also spätestens auf Aruba gelingen.
Für den Eagle-Beach kann man wohl die Schnorchelausrüstung getrost in der Kabine lassen. Aber der Sand ist schon traumhaft weiß.
Nun seid Ihr also auf der DomRep und habt da wohl ein bisschen länger Zeit. Freu mich schon, davon zu lesen.
Einen schönen 4. karibischen Advent!
Susi & Hajo (Sonntag, 22 Dezember 2019 11:23)
Das Shopping-Center erinnert mich doch etwas an das HortonPlaza in San Diego, Arizona kam mir auch gleich in den Sinn beim Betrachten der Bilder von der Casibari Rock Formation ( so etwas hätte ich in der Karibik tatsächlich nicht erwartet ) , und das California Lighthouse könnte auch woanders stehen ... habe schon gedacht , Euer Schiff hat sich verfahren ! Der herrliche Strand hat mich dann aber eines Besseren belehrt...Dann bis zur nächsten Station ��