Auch heute morgen hieß es wieder gelegentlich Slalom um die Kamele zu fahren, die sich gemütlich wiederkäuend auf der Straße tummelten.
Der Weg führte uns heute in die unberührte Natur des Hinterlands von Salalah. Eine landschaftlich schöne alleeartige Straße führte hinauf zu einer der vielen Quellen, die über Kanäle die kleinen Dörfer weiter unten versorgen. Leider gibt es zu dieser Jahreszeit kaum Wasser, so dass wir quasi in ein leeres Loch geschaut haben.
Das nächste Ziel war der Aussichtspunkt auf dem Jabel Samhan in 1340m Höhe. Auf dem Weg dorthin jagte eine schöne Aussicht die Nächste.
Oben angekommen gab es dann grandiose Aussichten über das Dhofar Gebiet bis hinunter zur Küste. Es war ziemlich kühl dort oben und es pfiff ein kühler Wind über das Platteau. An der Abrisskante ging es gut 900m steil nach unten und selbst mit einigem abstand war mir doch ziemlich mulmig. Aber was tut man nicht alles für ein schönes Foto? Richtig in die Hose ist mir das Herz allerdings gerutscht, als ich Lottchen beim Selfie machen gesehen habe.
Trotz der traumhaften Aussicht war ich froh, als es wieder runter ging in Richtung Wadi Darbat. Unterwegs gabs noch schnell einen kurzen Fotostop an einigen Elefantenfußbäumen.
Am Wadi Darbat angekommen, waren die Temperaturen auch wieder in einem schnuckelig warmen Bereich und dem geplanten Spaziergang stand nichts im Wege. Einfach nur ein herrliches Fleckchen Erde!!!
Nach dem Spaziergang ging es dann weiter zum Sumhuram Archeological Park. Nach dem Weihrauchunterricht vom Vormittag gab es jetzt Geschichtsunterricht. Der antike Weihrauchhafen Sumhuram liegt 40km östlich von Salalah. Als Teil der Weihrauchstraße war Sumhuram einst eine blühende Handelsstadt, von deren Vergangenheit heute nur noch Ruinen zeugen. Der Park gehört zum Weltkulturerbe. Zu der Stadt gehörten neben einem Hafen mit Lagerhallen für den Weihrauch auch Wohnkomplexe und eine Tempelanlage.
Zum guten Schluß eines mit Information vollgepackten Tages gab es dann noch einen Abstecher an die Klippen und den angeblich schönsten Strand von Salalah.
Auf der Fahrt zum Hotel machte Mussallem noch schnell an der Müllhalde von Salalah halt. Er wollte uns beweisen, dass die Geschichte mit den Sardinen fressenden Kamelen auch wirklich stimmt. Hier werden die Sardinen zum trocknen auf große Felder verteilt. Überflüssig zu erwähnen, dass dieser Fotostop nicht nur etwas für die Augen, sondern auch ein ganz besonderes "Highlight" für die Nase war.
Und auch für ein paar Fotos am Obst- und Gemüsemarkt war noch Zeit. Danach war dann aber wirklich zappenduster und die Aufnahmefähigkeit ging gegen null.
Morgen früh geht es dann mit dem Flieger zurück nach Muscat.
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Susi & Hajo (Freitag, 22 November 2019 16:30)
Wow, was für ein Ausblick von dem Jabel Samham ...das ist wirklich beeindruckend ! Man muss ja abends ganz erschlagen sein von den ganzen Eindrücken, die man zu verarbeiten hat, Ihr bekommt wirklich viel zu sehen auf dieser Tour.
Hella u.Werner (Samstag, 23 November 2019 19:45)
Ja das sind schöne Aufnahmen,sehr schöne Gegend ,ruhig und friedlich.Und es gibt Früchte zu sehen ,nur wo wachsen die da.?Ja das muss stinken in der Hitze!!Der Strand ist sehr unbelebt ,die Omanis gehen wohl nicht ins Wasser.Moslems?Sieht alles so ausgestorben aus,aber bei der Wärme ,spielt sich wohl alles abends ab.Und nun geht es bald ins kalte Deutschland.,der Weihnachtsmarkt ruft.