Hey, ab in den Süden....! So hieß es mal in einem deutschen Schlager. Für uns hieß es um kurz nach 5:00 Uhr aufstehen, fertigmachen und dann ab zum Flughafen. Die üblichen Prozeduren wie Check-in und Sicherheitskontrolle verliefen an diesem schicken, total entspannten Flughafen problemlos. In einem der vielen Shops stand ein buntes Kamel. Wir haben schnell gelernt, dass sie in Natura viel schöner aussehen. Und das Kamele für ihr Leben gerne getrocknete Sardinenfressen. Aber dazu später mehr.
Wir hatten glücklicherweise Sitze am Notausgang ergattert und somit war der Flug (1h:20m) relativ bequem. Im Landeanflug konnten wir noch ein paar nette Fotos schiessen. Und wieder dieses Dejá vu, als würde man irgendwo in Arizona landen. Das ist uns hier schon öfters passiert.
Am Flughafen in Salalah wurden wir von unserem Tour-Guide für die nächsten 3 Tage erwartet. Zunächst zum Hotel und dann gleich los auf die erste Tour. Wir sollten etwas über Weihrauch lernen und dafür ging es als erstes zum Weihrauch Souk und anschließend in das Weihrauch Museum. Weihrauch ist neben Obst, Gemüse, Erdöl und Flüssiggas das bedeutendste Exportmittel für den Oman. Obwohl ich nicht gerade ein Fan von Weihrauch bin (muss wohl an der fast 60 Jahre zurückliegenden Zeit als Messdiener und Chorknabe liegen) war das Ganze trotzdem äußerst interessant. Und wir werden noch mehr darüber erfahren, wenn wir morgen in die Steinwüste vor Salalah fahren.
Zum Mittagessen gab es in einem typisch omanischen Restaurant, das angeblich einem Cousin des Guides gehörte. Fisch, omanischer Reis und frischer Salat, dazu ein kühles Wasser. Der erste optische Eindruck war nicht unbedingt berauschend, aber das geschmackliche Erlebnis war echt Klasse. Ein Gläschen Wein dazu wäre nicht schlecht gewesen, aber so etwas gibt es hier im Oman, wenn überhaupt, nur in großen internationalen Hotels. Und dann richtig teuer!!! 0,5l ca. 10€. Da schmeckt dann auch kühles Mineralwasser ganz gut.
Das leckere Mittagessen sorgte trotz des omanischen Kaffee recht schnell für "tonnenschwere" Augenlider. Was angesichts der frühen Weckzeit aber auch nicht weiter verwunderlich war. Auf dem Weg zurück zum Hotel konnten wir noch einen Blick auf die obligatorische Sultan Quaboos Moschee (gibt's in jeder größeren Stadt) erhaschen. Der Rest des Nachmittags war somit für Ausruhen, Faulenzen, Schwimmen und einem kurzen Strandspaziergang reserviert.
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Hella u.Werner (Mittwoch, 20 November 2019 20:04)
Ja ,das ist eine wüste Gegend und da wäre ein kühles Bier ganz nett!Nun habt Ihr auch was über Weihrauch gelernt,auch christliches Wunderkraut genannt.Soll ua.bei Rheuma und Entzündungen helfen.Und nun schön entspannen,in dem Hotel und ein kühles Bad im Pool.Das Essen sieht sehr gesund aus ,trotz Plastikteller.!!
Susi & Hajo (Freitag, 22 November 2019 16:10)
Ich bin ja leicht neidisch beim Anblick dieses unglaublich blauen Himmels ! Und dazu dann noch ein menschenleerer Strand ... es scheint keine Urlaubssaison zu sein . Und bei uns ist seit Wochen alles nur in modisches Grau in allen Schattierungen getaucht ....