MS Herz, Tag 4&5, Piräus/Athen & 2. Seetag

Was soll man schon großartig berichten, wenn der 2. Seetag ein Spiegelbild des 1. Seetages ist.

Zur Zeit befinden wir uns irgendwo auf halber Strecke zwischen Athen und Catania und shippern mit konstant 13,7 Knoten = 25,37km/h (der Käpt'n ist da sehr genau!!) gen Westen. Die Sonne brennt mit Temperaturen um 35° vom blauen Himmel und der Seewind scheint in einen Haarfön mutiert zu sein. Jedenfalls fühlt es sich so an. Von kühler Brise kann wirklich keine Rede sein.

 

Gegen Mittag kam eine Durchsage, dass wir in dem Moment die tiefste Stelle des Mittelmeeres passiert haben.  Diese Stelle wird Calypsotief genannt und befindet sich im Ionischen Meer südwestlich der griechischen Halbinsel Peloponnes und liegt 5.267 m unter der Wasseroberfläche.

So, und damit wären die "Sensationen" des heutigen Tages auch schon ausführlich beschrieben.

 

Wenden wir uns also dem gestrigen Donnerstag in Piräus und Athen zu:

Dieser Donnerstag war das, was die Amerikaner in Arizona "It's going to be a toasty one" nennen. Was soviel heißt wie " Es wird ziemlich heiß".

Das war für diesen Tag deutlich geschmeichelt. Die ca. 35° der Wettervorhersage waren bereits um 9:00 Uhr bei unserer Abfahrt am Kreuzfahrt Terminal im Hafen von Piräus erreicht.

Ganz gegen unsere sonstige Gewohnheit haben wir diesmal einen Ausflug gebucht. Es ging zunächst auf eine Stadtrundfahrt durch Piräus und Athen, mit kurzen Fotostops am Fuße der Akropolis und am alten Olympiastadion. Die meisten anderen Sehenswürdigkeiten wurden uns leider nur so im Vorbeifahren gezeigt, was das Fotografieren aufgrund spiegelnder Busfenster beliebig schwierig machte. Somit ist die Auswahl der Fotos von dem Teil des "Ausflugs" eher limitiert.

 

 

Anschließend stand noch ein Abstecher auf den Hausberg von Athen, den Lykabettus Berg, auf dem Programm, was definitiv das Highlight dieser Tour war. 

Der Lykabettus (zu deutsch „Wolfsberg“) ist der Stadtberg Athens. 

Dem Mythos nach hat Athene diesen Berg nach Athen gebracht und dort fallen gelassen, „um einen Schutzwall vor der Akropolis zu errichten,“. 

 Mit seiner Höhe von 277 m ist er die höchste Erhebung im Stadtzentrum und bietet damit eine gute Aussicht auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Bei guten Sichtverhältnissen lässt sich von hier aus der ganze Großraum Athen und seine Kessellage zwischen Gebirgszügen und dem Saronischen Golf im Süden überblicken. 

Zum Glück war in dem Ausflugsticket die Fahrt mit der Standseilbahn inkludiert, denn den eigentlich als lohnenswert aber steil beschriebenen Fußweg zu benutzen, wäre bei der Hitze einem versuchten Suizid gleich gekommen. 

Auf dem Gipfel befindet sich eine Aussichtsterrasse um die kleine Sankt-Georgs-Kapelle (Ágios Geórgios) mit Blick auf das gesamte Stadtgebiet Athens. Man hat einen herrlichen Blick auf die Akropolis, das antike Stadion, das für die Olympischen Spiele von 1896 wieder aufgebaut wurde, sowie auf den Hafen von Piräus.

 

Zum Auslaufen um 19:00 Uhr war die Temperatur dann schon etwas erträglicher und wie immer versammelten sich die meisten Passagiere an der Reling. Es ist immer wieder erstaunlich, wie textsicher die meisten bei der Auslaufhymne von Unheilig sind. Piräus ist mit Abstand der meistbefahrene Fährenhafen

 

Nach dem Abendessen startete dann die sogenannte White Night auf dem Pooldeck. Wenn möglich sollte jeder weiss gekleidet zur Poolparty kommen. Natürlich durfte auch das "legendäre" Schoko-Früchte-Buffet nicht fehlen. Das gesamte Showensemble der MS Herz gab sich die Ehre und die Party war großartig. Eine Mordsstimmung unter sternenklarem Himmel, leichter Meeresbrise und angenehmen 25°. Und selbstverständlich war auch das Getränkeangebot dem Anlass entsprechend. Da kann es dann schon mal passieren liebe Schwägerin, das der "Editor un sin Fru" morgens um 01:00 Uhr keine Gedanken mehr daran verschwenden, großartige literarische Ergüsse für den Blog zu produzieren😉😉

 

Morgen sind wir in Catania, und da der Hafen quasi in der Stadtmitte liegt, werden wir nach den Erfahrungen von Athen werden wieder auf eigene Faust losziehen.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Susi & Hajo (Sonntag, 11 August 2019 12:32)

    Ihr macht ja trotz der Hitze noch einen ganz entspannten Eindruck - halt Arizona-Erprobt !
    Und das Schoko-Früchte - Buffet : mouth watering ...mmmh....da könnte ich jetzt auch drauf !
    Bei uns sind jetzt endlich angenehme Sommertemperaturen, tatsächlich mal unter 30 Grad...herrlich, die Lebensgeister erwachen wieder. Sonnige Grüße

  • #2

    Hella und Werner (Sonntag, 11 August 2019 19:39)

    Was für eine große Stadt!!Da hält sich ja auch noch die Hitze drin,da ward iIhr aber tapfer auf Eurer Sightseeingtour !Muss man nun Athen gesehen haben??Wohl lieber im Winter.Ja das ist immer toll ,diese ,,White Night,,dann noch das Schokobuffet,besser geht nicht!War wohl eine tolle Kreuzfahrt auf unserem Schiff,haha!LG von der heutigen sonnigen Ostsee.