MS4 Tag4, Lissabon

Es war ein ziemlich nasser Tag in Lissabon. Obwohl die Vorhersage von vor 2 Tagen für die nächsten 5 Tage (!!!) herrliches Wetter angekündigt hatte, es goss in Strömen. Ein weiterer Beweis dafür, daß die Wetterfrösche eher Meteorolügen anstatt Meteorologen genannt werden sollten.

Im Gegensatz zu unserem letzten Besuch in Lissabon, konnte man diesmal die Brücke des 25. April - eines der Wahrzeichen Lissabons-  zumindest schemenhaft in den Regenschwaden erkennen. Wir sind dann tapfer tapfer aufs Vordeck marschiert und haben tatsächlich ein paar halbwegs brauchbare Fotos von der Durchfahrt gemacht. Es ist nämlich ziemlich knapp!!! Neben der Brücke steht auch noch die insgesamt  120 Meter hohe (82m Sockel, 28m Statue) Christo-Rei-Statue. Aber auch die hatte den Kopf in den Wasserschwaden versteckt. 

Das war's dann aber auch mit dem "spaßigen" Teil des Tages.

Um es kurz zu machen, es war echt ekelig. Was schlussendlich dazu führte, das wir nach 2h Dauerregen das Handtuch (hätten wir nur eins dabei gehabt) geworfen haben und uns wieder zum Schiff zurückbegeben haben.

Zum Nachmittag hin gab es dann doch noch ein paar trockene Momente und wir haben den Aufstieg zum Nationalen Pantheon und zum Kloster Sao Vicente de Fora gewagt. Und prompt, kaum waren wir vom Schiff runter, fing es wieder an zu regnen. Zum Glück nicht ganz so heftig wie vormittags, aber irgendwie raubt einem dieser ganz feine, heftige Wasserschwaden erzeugende Nieselregen den Nerv für Sightseeing-Touren. Abgesehen davon, mögen die Kameras dieses Wetter auch nicht besonders!! 

Zurück am Schiff kam dann die Durchsage vom Käpt'n, der sich kaum wagte, den Wetterbericht Porto und die Seekonditionen für die kommende Nacht durchzugeben. Er sprach von Windstärken zwischen 7-9 und Seegang von bis zu 10 Metern. Und kaum waren wir aus dem Tejo heraus, ging der Zauber auch schon los. Man kann die Bedienung in den Restaurants einfach nur bewundern, mit welchem Geschick sie die heftigen Schiffsbewegungen ausgleichen und die Suppenteller tatsächlich voll an die Tische bekommen.

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