White Mountain National Forest, Tag 29

Heute morgen sind wir nach dem Frühstück zu einer Rundfahrt um den Mount Washington, dem mit 1917 Metern höchsten Berg östlich der Rocky Mountains aufgebrochen. Leider hat  sich die Parkadministration dazu entschieden,  die Mount Washington Road wegen der gestrigen Schneefälle vorzeitig für den Winter zu schließen. Somit blieb uns trotz des traumhaften Wetters nur die Ansicht von unten und aus der Ferne.

Die Rundfahrt führte durch den Franconia Notch State Park entlang des Interstate Highway 93. Hier gibt es ein Skigebiet mit dem netten Namen Mittersill Alpine Village und den kleinen Echo Lake. Wir haben zwar ein paar mal hineingerufen, es kam aber nichts zurück. Da sind wir wieder gefahren.

In dem kleinen Ort Lincoln sind wir auf die Route 112 abgebogen, besser bekannt als Kancamagus Highway. Man sagt die 55 Kilometer lange Route zwischen Lincoln und Conway sei die schönste Indian-Summer-Route ganz Neuenglands. Allerdings haben die Wetterkapriolen der letzten Tage mit dem starken Wind ganze Arbeit geleistet und die meisten bunten Blätter weggeblasen. Am Kancamagus Pass erreicht die Straße eine Höhe von 914 Metern. Ein fotografischer Hotspot am Kancamagus Highway sind die Sabbaday Falls. Anschließend ging es noch über den Crawford State Park nach Breton Woods. Hier steht ein echter Eye-Catcher, das  Mount WashingtonHotel Resort. Dieses 1902 eröffnete Kleinod hat 352 Zimmer und wurde von Handwerkern aus Italien errichtet. Berühmt wurde es unter anderem durch die Bretton-Woods-Conferenz, aus der die Weltbank und der Internationale Währungsfonds hervorgingen. Müßig zu erwähnen, dass die Zimmerpreise nicht annähernd unserem Budget entsprechen. Nach einer kurzen Besichtigung von aussen haben wir uns dann wieder auf den Weg zu unserem "Traumhotel" namens Top Notch Inn in Gotham gemacht. Die gesamte Rundfahrt war sehr angenehm, kaum Verkehr und das Wetter meint es auch mal wieder richtig gut mit uns. Speed Limit lag zu meist bei 50 Meilen/h, das sind gemütliche 80km/h, da bleibt auch dem Fahrer Zeit genug, mal aus dem Seitenfenster zu schauen und die Gegend zu geniessen. Hier sind ein paar Impressionen unserer Rundfahrt. 

Samstagmorgen geht es dann weiter nach Killington in Vermont, wo wir zwei Nächte bleiben. Das wird unsere Basis für die Erkundung des Green Mountain National Park.

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