· 

Quebec City, Tag 16-17

Samstag:

Wir sind in Levis, direkt gegenüber von Quebec auf der anderen Seite des St. Lawrence Stroms, untergekommen. Es ist aber kein Problem, denn es geht eine Fähre alle 30 Minuten hin und her und die Überfahrt dauert nur 10 Minuten. Was schon eher ein "Problem" ist, es liegen 3 dicke Kreuzfahrer im Hafen und die Stadt ist proppenvoll mit Touristen. In den schmalen Straßen der Altstadt ist es deshalb recht kuschelig. Für die Stadt, die Shops und die Restaurants ist das natürlich super. Wir hätten es uns eher etwas "aufgelockerter" gewünscht.

Trotzdem ist Quebec sehr beeindruckend und so total anders als Toronto und Montreal. Allein die Überfahrt mit der Fähre ist ein visuelles Erlebnis für sich.

 

Ein Sprachproblem gibt es eigentlich auch nicht. Entgegen der landläufigen Meinung, dass hier keiner Englisch reden will, haben wir genau das Gegenteil erlebt. Ein nettes Bonjour, gefolgt von einem noch netteren "Sorry, I don't speak French", hatte immer eine nettes "No Problem" zur Antwort und die Kommunikation (mit einem entzückenden französischen Zungenschlag) funktionierte tadellos.

Gleich unten am Hafen sind wir in eine Oldtimer-Show geraten, die wirklich tolle alte Autos und auch ein paar ziemlich verrückte Exemplare zu bieten hatte.

 

Wir sind dann in den zwei Tagen kreuz und quer und vor allem rauf und runter durch die Stadt gelaufen. Denkt man sich diese Unmenge an Kreuzfahrern weg (knapp 10.000 insgesamt), dann hat die Stadt sehr viel Charme mit ihren kopfsteingepflasterten Gassen und den vielen kleinen Cafés, Bistros und Boutiquen. Und sie atmet förmlich Geschichte. Zu den ältesten Vierteln gehören der befestigte Ortskern aus der Kolonialzeit sowie die Steingebäude und schmalen Straßen rings um den Place Royale. Die komplette Stadt steht auf der Liste des Unesco Weltkulturerbe, und das auch völlig zu recht. Über allem thront das majestätische Hotel Château Fontenac. Wobei es sich aus unserer Sicht diesen "Titel" überwiegend durch seine äußeres Erscheinung verdient. Die Bereiche, die für den Nichtbewohner zugänglich sind haben uns nicht besonders beeindruckt. Da haben zum Beispiel  altehrwürdige Hotels wie das Del Coronado in San Diego oder das Raffles in Singapur deutlich mehr zu bieten. In der Altstadt liegen auch das majestätische Parlamentsgebäude und die beeindruckende Zitadelle. Von dort oben hat man einen sehr schönen Blick auf den Sankt Lorenz Strom und die umliegende Gegend. 

Unten haben wir Euch ein paar Bilder der letzten zwei Tage in loser Reihenfolge zusammengestellt.

Das war's dann nun aber mit der Kilometerfresserei zu Fuß durch die Metropolen des östlichen Kanada's. Wir sind in der letzten Woche laut Schrittzähler 71,6km gelaufen und haben Höhenunterschiede von insgesamt 159 Stockwerken bewältigt.

Jetzt sind die 4 Räder von "Mary" wieder gefordert. Morgen früh geht es ab in die kanadische "Wildnis". In den nächsten 5 Tagen stehen auf 4 Tagesetappen insgesamt 1810km bis nach Halifax auf dem Programm. Zunächst in 2 Tages- Etappen über Fredericton nach Port Hood. Dann eine Rundfahrt über die Halbinsel Cape Breton. Und von dort am 4. Tag weiter nach Halifax. Da gibts dann wieder einen Tag Pause für Mary und unsere Füße sind wieder gefragt.

Drückt uns die Daumen für etwas besseres Wetter. Bis jetzt war Kanada fast ausschließlich kalt und grau. Wir könnten gut ein wenig Sonne gebrauchen, dann werden die Bilder nämlich schöner. 

 

       🏠         

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Marion und Meinhard (Montag, 08 Oktober 2018 11:12)

    Es ist ja eine tolle Altstadt, die auf der Liste des Unesco Weltkulturerbes steht.
    Wir wünschen Euch wärmeres Wetter mit viel Sonnenschein.
    Viel Spass in der Wildnis!
    Liebe Grüße aus der Heimat von Marion und Meinhard

  • #2

    Helli und Werner (Dienstag, 09 Oktober 2018 11:56)

    Bonjour mes amis!Das ist aber eine tolle Stadt!Nicht zu vergleichen mit USA.Und dann der Fluss dazwischen ,lockert auf.Ihr bekommt wirklich viel zusehen und das alles wieder fast zu Fuß,beeindruckend!Das Wetter sieht aber nicht zu schlecht aus,aber wohl kalt!,,,,Winter in Kanada......Da habt Ihr Euch ja einen Trip vorgenommen,hoffentlich hält auch das Auto durch.Wir wünschen Euch eine sonnige Fahrt und kommt gut an. Au Revoir !

  • #3

    Susi & Hajo (Dienstag, 09 Oktober 2018 22:00)

    Hallo Ihr Lieben, wir sind wieder daheim , und heute Abend bin ich Euch dann erst einmal vom Sofa aus nachgereist ... und es war wieder sehr schön : tolle Bilder und Beschreibungen, vielen Dank dafür ! Es macht immer wieder Spaß, Euch zu folgen ! Quebec ist ja mein persönliches Highlight - da würde ich jetzt doch auch gerne einmal hinfahren. Der Wettergott ist Euch ja nicht ganz so hold gewesen , aber jetzt sieht es wirklich nach einem sonnigen Indian Summer aus. Bin schon gespannt, wie es weitergeht...auf jeden Fall viel Spaß weiterhin . Liebe Grüße aus dem wirklich sommerlichen Rheingau ...hier sind zum Wochenende 28 Grad angesagt ...goldener Oktober par excellence �