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Kingston/Gananoque, Tag 10+11

 

Über die gestrige Fahrt von Toronto nach Kingston gibt es nicht viel zu erzählen. Der Verkehr in Toronto ist auch an einem Sonntagmorgen ziemlich verrückt. Da "Mathilda" (Navi) aber ihre Sprache wieder gefunden hat, war die Abfahrt doch deutlich stressfreier als die Ankunft am Freitag. Viel zu schauen gab es nicht an diesem grauen und verregneten Sonntagmorgen. In Cobourg, einem kleinen Ort entlang des Weges, haben wir eine kurze Kaffeepause eingelegt, und den trockenen Moment zu einem kurzen Spaziergang durch den kleinen schmucken Ort genutzt. 

 

Heute (Montag) morgen stand dann eine Bootstour im Thousand Islands National Park auf dem Programm. Das Boot startet in dem selbsternannten "Gateway to the 1000 Islands Park" namens Gananoque (sprich: Gänänoqui). Der Name kommt aus dem indianischen und bedeutet "Stadt an 2 Flüssen". Bei den beiden Flüssen handelt es sich um den Gananoque River und dem St. Lawrence River. Die Stadt hatte eine Bevölkerung von ca. 5.200 ganzjährigen Einwohnern sowie weiteren, gut 10-12.000 Sommergäste, die denselbigen auf den bewohnten Inseln in ihren luxuriösen Sommerhäusern verbringen. Da wir noch etwas Zeit bis zur Abfahrt hatten, haben wir uns noch ein wenig in dem Dorf umgeschaut.

  

Der Thousand Islands Nationalpark liegt in der Grenzregion zwischen Kanada und den USA im Sankt Lawrence Strom und stellt den kleinsten Nationalpark Kanadas dar. Seit 2002 ist diese Gegend ein UNESCO-Biosphärenreservat. Die Bootstour dauerte 2,5h und führte in einem Rundkurs durch die fjordähnlichen Wasserstraßen des Nationalparks und pendelt ständig zwischen den USA und Kanada hin und her. Viele reiche Amerikaner und Kanadier haben hier auf den Kleien Inseln ihre Sommerhäuser, weshalb der Bereich auch "Millioners Row" genannt wird. Die Fotos unten zeigen nur einige dieser Villen.

Die bekannteste Attraktion auf dieser Route ist das Boldt Castle auf Heart Island. 

George C. Boldt, geboren am 25. April 1851 in Bergen auf Rügen, war ein reicher Hotelmagnat aus New York City, (Pächter und Betreiber des Waldorf-Astoria-Hotels). Er wollte für seine Familie und sich, insbesondere aber für seine Frau, ein unvergleichliches Wohnhaus schaffen. Es sollte das größte und schönste private Wohngebäude Nordamerikas und Symbol für seine Liebe zu seiner Frau Louise werden. Der Bau war im Jahre 1904 nahezu vollendet, als Boldts Frau plötzlich verstarb. Noch am selben Tag wurden die Arbeiten an dem Gebäude eingestellt, und Boldt betrat die Insel nie wieder (Quelle: Wikipedia).

 

 

Leider hat der Wettergott während unserer Tour nicht so richtig mitgespielt. Entgegen den eigentlich positiven Vorhersagen war es grau und kühl und ein eisiger Wind blies immer wieder je nach Fahrtrichtung. Das hieß ständiges Pendeln zwischen Innenraum und Außendecks, und natürlich werden die Bilder bei dem grauen Himmel auch nicht so, wie sich ein passionierter Hobbyfotograf das wünscht.

Überhaupt, so wie es aussieht wird es nur noch schlimmer, denn ein riesiges Schlechtwettergebiet das mit Regen und Schnee (?!?!?) zur Zeit von den Großen Seen nach Osten zieht, wird uns in den nächsten Tagen erwischen. Den ersten Vorgeschmack haben wir schon, denn es giesst heute (Dienstagmorgen) in Strömen.

Wir brechen in einer halben Stunde unsere Zelte hier in Kingston ab und ziehen weiter nach Montreal, in der Hoffnung, dass der Regen irgendwann auf dem Weg aufhört. In Montreal bleiben wir 3 Nächte und melden uns dann wieder von dort.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Adina (Mittwoch, 03 Oktober 2018 21:55)

    Ihr Lieben! Vielen Dank für die interessanten und spannenden Eindrücke eurer Reise, sowohl in Text, als auch in bildlicher Form. Die NiagaraFälle sind momentan mein persönliches Highlight :)

    Habt weiterhin viel Spaß und eine tolle Zeit.. Wir Grüßen euch ganz lieb!
    Line, Enna, Christian & Adina

  • #2

    Heidi (Sonntag, 14 Oktober 2018 11:12)

    Tolle Bilder, ich wünsche Euch weiterhin eine schöne Reise. LG Hei