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Nantucket, Tag 4

 

Heute haben wir den Tag auf der kleinen Schwester von Martha's Vineyard, der Insel Nantucket verbracht. Die Überfahrt mit einem Highspeed Katamaran dauert ca.  eine Stunde und hatte es wirklich in sich. Die Informationsschilder beim Check-in zeigten "Rough Sea", was soviel wie Raue See oder hoher Seegang bedeutet. Und es war verdammt schaukelig und vor allem extrem windig.

Mit dem Wetter hatten wir insofern Pech, dass es wieder ein sehr grauer und sehr windiger, um nicht zu sagen stürmischer Tag war. Die Sonne hat sich kaum sehen lassen und die Temperaturen lagen mit 13° auch nicht unbedingt auf der sommerlichen Seite.

Nantucket Island ist nur 15km lang und 5km breit und wird wegen seiner grauen "Shingle-Häuser" auch Grey Lady genannt. Selbst moderne Villen, die wenigen Tankstellen und die neue Schule sind aus grauen Schindeln. Diese Schindeln werden aus Kanada importiert und halten, obwohl sie nicht behandelt werden, in etwa 25 - 30 Jahre. Eigentlich wollten wir ob der überschaubaren Größe der Insel unsere Erkundigungstour mit dem Fahrrad erledigen. Doch angesichts der Wetterbedingungen haben wir uns dann doch lieber für einen ausgedehnten Spaziergang durchs Zentrum und eine anschließende Bustour über die Insel entschieden. Während unseres Spaziergangs wurden an einem der sündhaft teuren Hotels gerade die Hummer angeliefert. Offensichtlich war einer der Kartons wohl durchgeweicht, denn plötzlich zappelten ein Haufen Hummer auf der Straße herum. 

 

Nantucket ist Dank der betuchten "Sommerfrischler" sehr reich geworden. Häuser und Grundstücke kosten astronomische Summen und liegen zumeist an exponierten Stellen in Strandnähe. Als "Ottonormalverbraucher" merkt man besonders an der Tankstelle wie "exklusiv" Nantucket ist. Hier kostet die Gallone Normalbenzin $4,30 , auf dem Festland zur Zeit um die $2,80.

Der Bummel durch die Stadt mit ihren schicken Restaurants, Cafés, Boutiquen und Souvenir Shops ist nicht nur für die Geldbörse, sondern wegen des Kopfsteinpflasters auch für die Gelenke eine echte Herausforderung. 

 

 

Die Überfahrt zurück zum Festland war noch einmal ein kaltes und windiges "Vergnügen". Am Schluß kam sogar nochmal die Sonne kurz zum Vorschein. Aber weil wir so tapfer waren, wurden wir beim Abendessen am Hafen mit einem herrlichen Vollmond belohnt.

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Kommentare: 1
  • #1

    Helli und Werner (Mittwoch, 26 September 2018 11:22)

    Hallo Ihr Zwei,schade das Wetter macht nicht so mit.Sieht aber auf der Insel ganz nett aus.Die Überfahrt war wohl ein Erlebnis,eine rasante Fahrt und das noch auf offenem Deck.Hättet Euch mal einen Hummer mitgenommen,wenn der Euch schon fast in die Tasche springtHa ha.!!Wie ich sehe ,seid Ihr trotz des Wetters aber guter Dinge und geht auf Entdeckungsreise .Die Preise sind aber heftig ,auch für die Unterkünfte,aber typisch Insel! Der Leuchtturm könnte auch hier stehen.LG