Der Tag fing heute morgen schon sehr fix an. Um den Mietwagen zu übernehmen mussten wir mit dem Hotel-Shuttle zurück zum Flughafen. Und offensichtlich haben wir als Fahrer einen "Bruder" von Juan Pablo Montoya, dem ehemaligen Formel 1 Fahrer, erwischt. Es war ein 12-minütiger Höllenritt, der das Adrenalin bei uns gleich auf den entsprechenden Level brachte. Mit einem strahlenden Lächeln erzählte er uns dann, dass er es schon lange nicht mehr so schnell zum Airport geschafft hat.
Die Übernahme des Mietwagens bei Hertz verlief problemlos und kurz darauf waren wir auch schon auf dem Weg nach Cape Cod. Diesmal ist es ein KIA Sportage, den Lottchen gleich auf den Namen "Mary" getauft hat, weil der Wagen in Maryland registriert ist (Foto wird morgen nachgeliefert).
Die Fahrt war unspektakulär und wie Ihr an den Bildern sehen könnt, war es zwar trocken aber den ganzen Tag total bedeckt und grau. Nicht unbedingt die Lichtverhältnisse, die man sich als Hobbyfotograf wünscht.
Wir übernachten in Hyannis, weil von dort die Schnellfähren zu den beiden vorgelagerten Inseln Martha's Vineyard und Nantucket ablegen. Nantucket steht morgen auf dem Programm.
Bei unserer Ankunft in Hyannis gab es dann eine Überraschung. Das Hotel war nicht erreichbar, weil die Hauptstraße für einen Event "Play on Mainstreet" für den Verkehr gesperrt war. Zum Glück ist Hyannis nicht so riesig, so dass wir den Wagen in der Nähe abstellen konnten. Dann zu Fuß zum Hotel und erst einmal einchecken, denn wir wollten ja noch weiter nach Provincetown.
Provincetown ist eine kleine Stadt an der Spitze von Cape Cod, ca. 1h Fahrt von Hyannis entfernt. P-Town wie man hier sagt, ist primär bekannt als Tourismusziel, seine Strände, den natürlichen Hafen, die in der Stadt lebenden Künstler und als Urlaubsziel von Schwulen und Lesben bekannt. Der Anblick von weiblichen und männlichen Paaren, die schmusend und händchenhaltend durch die Mainstreet flanieren ist hier im Gegensatz zu dem überwiegenden Rest der USA kein Problem.
P-Town ist aber auch bekannt durch das Pilgrim Monument, das zwischen 1907 und 1910 zum Gedenken an die erste Landung der Pilger im Jahr 1620 und die Unterzeichnung des Mayflower-Vertrages im Hafen von Provincetown errichtet wurde. Der Granitturm ist 77 Meter hoch und dem Design des Torre Del Manga in Siena nachempfunden. Hat man die 116 Stufen und 60 Rampen hoch zum Glockenturm bewältigt, wird man mit einem fantastischen Blick auf die Stadt und die gesamte Umgebung belohnt. An klaren Tagen soll man bis nach Boston schauen können. Leider war es heute bedeckt und grau, aber wenigstens haben wir ein wenig Sport betrieben und uns das Abendessen verdient.
Nach dem Abstieg vom Turm sind wir dann noch ein wenig die Commerce Street auf und ab gewandert, und die Straße trägt ihren Namen wirklich nicht zu unrecht. Shops, Restaurants und Kneipen auf 2,5 Meilen Länge.
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