Boston, Tag 1

Wie erwartet begann unser erster Tag in Boston bedingt durch die Zeitumstellung sehr früh. 

Unser Hotel liegt ein wenig außerhalb der Stadtmitte, doch die nächste Metro-Station liegt nur eine kurzen Fußweg (ca. 10 Minuten) entfernt. Als wir uns an der Rezeption nach dem Weg erkundigt haben, wurde uns spontan der (kostenlose) Transport dorthin angeboten. Warum fällt mir bei solchen Aktionen bloß immer dieser Spruch "Deutschland = Servicewüste" ein?

Eine gewisse Ernüchterung folgte aber quasi auf dem Fuß, oder sollte ich besser sagen auf dem Bahnsteig. Beim Anblick des in die Jahre gekommenen und ziemlichen rostigen Zuges fragt man sich direkt, wie lange es das Ding denn wohl noch macht. Und während den Rushhour-Zeiten geht es im Zug, vorsichtig ausgedrückt, ziemlich "kuschelig" zu. Heringe haben im Fass definitiv mehr Platz.

Auf unserem Programm stand für den ersten Tag der Freedom Trail. Dieser sogenannte „Pfad der Freiheit“ ist ein ca. 4km langer Weg, der entlang der wichtigsten und bedeutendsten historischen Sehenswürdigkeiten Bostons führt und durch eine aus roten Backsteinziegeln bestehende Linie markiert ist. Als Erst-Besucher bekommt man so den optimalen Überblick über die Stadt und ihre Geschichte. Boston stellt so etwas wie die „Wiege der Nation“ dar und vereint wie kaum eine andere Stadt in den USA Großstadt-Flair mit (europäisch-)historischem Charme.

Der Freedom Trail beginnt mitten im Zentrum am Boston Common, dem 1634 erbauten und damit ältesten Stadtpark der USA. Gleich am Park befindet sich auch das Massachusetts State House (Sitz des Gouvernours), welches schon von weitem durch seine leuchtend goldene Kuppel ins Auge sticht. Weitere Sehenswürdigkeiten sind u.a. Park Street Church –  King`s Chapel – Boston Latin School (Old City Hall) – Old State House – Faneuil Hall – Paul Revere House – Old North Church – Copp`s Hill Burying Ground – Bunker Hill Monument – USS Constitution

Wir sind den Trail komplett abgelaufen, haben aber zwischendrin auch immer wieder mal kurze Abstecher gemacht. Am Schluß gabs dann noch im Pub gegenüber des Hotels einen Absacker, was dann dazu führte, dass der Jetlag uns sehr schnell ins Bett "befördert" hat.

Morgen ist ein neuer Tag, und es werden wohl auch wieder einige Kilometer zu Fuß sein.

Nachfolgend ein paar Bilder in loser Reihenfolge.

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