Irgendwann musste es uns ja mal wieder erwischen. Hatten wir in den letzten Tagen wirklich sehr viel Glück mit dem Wetter, hat es uns heute -und so wird es auch wohl morgen noch sein laut Wetterbericht- verlassen. Der Tag ist grau und neblig verhangen und es regnet Bindfäden.
Damit war unsere Planung für den Vormittag in Napier leider auch vom Tisch. Ein kurzer Test auf dem Bluff Lookout oberhalb der Stadt und des Hafens machte die Entscheidung, direkt nach Taupo zu fahren, eher leicht. Bedingt durch Regen und Dunst gab es nicht viel zu sehen. Ein Kreuzfahrt Schiff der Holland-America Line, die Noorddam, wurde gerade mit Hilfe von 2 Schleppern an seinen Liegeplatz bugsiert.
Ansonsten alles grau-in-grau außer ein paar Blumen in der sehr gepflegten Anlage und ziemlich nass.
Von Napier aus ging die Fahrt dann Richtung Nordwesten, hinauf in die zentrale Hochebene der Nordinsel. Eigentlich ist dies eine sehr interessante Strecke, aber heute war außer Regen und Nebel nicht viel zu sehen. Taupo ist fast das geographische Zentrum der Nordinsel, hat ca 22.300 Einwohner und liegt malerisch am nordöstlichen Ufer des gleichnamigen Sees. Das macht die Stadt allerdings auch zunehmend zu einem Touristenzentrum. Mittlerweile macht sie dem deutlich bekannteren Rotorua (kommen wir auch noch hin) echte Konkurrenz. Die Hauptattraktion von Taupo ist der See. Der Lake Taupo ist Neuseelands größter See und liegt im Krater eines Vulkans, der vor über 300.000 Jahren das erste Mal ausbrach. Diese Gegend hier ist noch immer vulkanisch aktiv, aber keine Angst, der letze Ausbruch war im Jahre 180 n. Chr. Heute präsentiert sich der 606qkm große See absolut ruhig und ist deshalb bei Wassersportlern und Anglern sehr beliebt.
Gern hätten wir Euch ein wenig mehr von ihm und der Stadt gezeigt, aber bei diesem Sauwetter jagt man keinen Hund auf die Straße. Wir haben uns am Nachmittag trotzdem mal hinaus gewagt, bei McCafè einen Cappuccino getrunken und mit dem Handy ein paar Bilder gemacht. Aber das war es dann auch schon.
Der Wetterbericht für morgen sieht ähnlich grauselig aus wie heute, allerdings soll der Regen im Laufe des Vormittag nachlassen. Vielleicht gibt uns das die Chance noch ein paar Sehenswürdigkeiten abzuklappern, bevor wir uns auf den 170km langen Weg nach Whakatane an der Bay of Plenty machen.
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