Die letzten 2 Tage haben wir in Takaka (das heißt wirklich so!!) dem Gateway zum Abel Tasman National Park verbracht. Takaka hat den Ruf einer Hippie Community und das trifft auch wirklich zu. Yoga-und Schlabberhosen, Rasterlocken, lange Mähnen und Joints, alles vertreten. Ein verrücktes buntes Dorf (ca. 1200 Einwohner). Aber es gibt auch ein sehr gutes Restaurant namens Dangerous Kitchen, in dem man nur BIO oder wie man hier sagt Organic-Food bekommt. Ansonsten gibt es nur sogenannte Take-away's die von asiatisch bis Hamburger und Fish&Chips alles anbieten. Manche haben noch 2 Tische vor der Tür, aber das Essen kommt in Tüten eingewickelt. Und das inspirierende Schild "Please be awesome" (Bitte sei großartig) fehlt auch nicht. Ansonsten gibt es jede Menge Shops für Bekleidung, Schuhe und Badesachen. That's it!!!!
Dann stand körperliche Betätigung an und wir sind zunächst zum Wharariki Beach gewandert. Das hatte uns unsere Gastgeberin Cathy empfohlen, denn bei Ebbe bilden sich dort kleine Pools und darin spielen junge Seehunde. Überflüssig zu erwähnen, dass wir während der Flut dort ankamen und weder Pools noch junge Seehunde zu sehen waren. Aber es war trotzdem schön, auch wenn der 40minütige Anmarsch vom Parkplatz zum Strand aufgrund des lockeren Sandes eine schöne Plackerei gewesen sind. Und man muss ja auch wieder zurück!!!!
Wieder am Parkplatz angekommen, wurden wir bereits von einem zahmen Pfau erwartet, der zu einem kleinen Café gehörte.
Weiter ging's dann zum Cape Farewell, wo es wieder hieß, Auto abstellen und die Klippen hoch. Zum Glück war dieser Fußmarsch nicht ganz so beschwerlich. Allerdings wurde meine Höhenangst ordentlich auf die Probe gestellt dort oben.Aber was tut man nicht alles für ein paar Fotos!!!
Das Cape markiert den nördlichsten Punkt der Südinsel. Dazu gehört auch noch die Halbinsel Farewell Spit, ein großes Naturschutzgebiet, welches nur mit geführten Touren besichtigt werden kann. Das haben wir dann aber aufgrund des schlechter werdenden Wetters abgeblasen und sind stattdessen zu den Pupu Springs gefahren. Eigentlich heißen sie ja Te Waikoropupu Springs. Da das selbst die Einheimischen nur selten „unfallfrei aussprechen können, werden diese Süßwasserquellen der Einfachheit halber - und zur Vermeidung von unlösbaren Knoten in den Zungen der Touristen - schlicht Pupu Springs genannt. Sie gelten als die größten und klarsten Quellen Neuseelands. Laut Angaben auf den Informationstafeln sprudeln ca. 14.000 Liter Wasser pro Sekunde aus unterirdischen Kanälen auf, die verteilt im streng überwachten Schutzgebiet liegen. Bei entsprechendem Lichteinfall erinnert die Unterwasserwelt fast ein wenig an ein Korallenriff.
Heute (Mittwoch) sind wir dann in der näheren Umgebung geblieben und haben einige Geheimtips von Cathy besucht. Darunter waren auch die Wainui Falls. Der Weg dorthin führte zunächst einige Zeit am Meer entlang.
Dann ging es über eine kurze Schotterstrasse (zur F-Road wie in Island hat's nicht ganz gereicht) zum Parkplatz für die Wainui Falls. Von hier aus führt ein Weg zuerst an einem Fluss entlang, vorbei an Wiesen und grasende Kühen. Auf dem ersten Stück des Weges kann man an einigen Stellen sogar bis zum Fluss runter klettern, und quasi mittendrin seine Fotos machen. Dann geht es in den Wald hinein und man kommt sich gleich vor wie im Dschungel. Bis zu den Wainui Wasserfällen geht es immer mal wieder über Stock und Stein, dann noch über eine wackelige Hängebrücke (Pulsschlag bei mir mindestens 180) auf die andere Seite des Flusses. Und dann hat man das lohnende Ziel endlich erreicht.
Ein weiteres Highlight des Tages war das Grove Scenic Reserve. Abermals waren wir körperlich und geistig gefordert. Körperlich, weil es wieder mal über Stock und Stein bergauf und bergab ging. Und geistig, weil es manchmal schwer ist, diese ganzen Eindrücke zu verarbeiten. Die Wege durch diese "dschungelartigen" Wälder sind unglaublich beeindruckend. Diese riesigen Bäume und Farne, Büsche und Palmen, mit dicken Moosschichten bewachsene Felsen. Es ist nicht einfach, das alles zu beschreiben, und die Bilder geben auch nur teilweise her, was wir hier tatsächlich sehen. Abgesehen davon können Bilder keinen Geruch vermitteln. Und dieser Duft des Waldes gehört zu diesem Erlebnis einfach dazu. Und dann quetscht man sich am Ende des Weges durch einen schmalen Schlitz im Felsen und steht vor einer unglaublichen Aussicht. In diesem Fall hatten wir auch noch Wetterglück, denn kurz vorher kam die Sonne heraus.
Nach diesem aktiven Tag war es dann mal wieder Zeit für eine kulinarische Sünde. Wir haben uns im "The Curry Leaf" (ein reines Take Away) mit Fish & Chips und einem Monster-Chicken Wrap eingedeckt und sind zum Cottage gefahren. Denn dort hatten wir das kühle TUI-Bier im Kühlschrank, das zu so einer Portion Junk-Food zwingend dazu gehört. Also haben wir uns im Garten breit gemacht und den Tag gebührend ausklingen lassen.
Morgen ziehen wir weiter an die Westküste. Die nächsten 3 Tage sind Fahrtage, aber es wird unterwegs sicher genügend zu sehen und damit auch zu berichten geben. Dann erreichen wir Queenstown, wo wir 2 Nächte bleiben werden.
Kommentar schreiben
Marion und Meinhard (Mittwoch, 01 Februar 2017 16:17)
Was für ein herrlicher Dschungel. Da wären wir jetzt auch gerne. Statt dessen kämpfen wir uns mühsam durch Schnee und Matsch. Seid herzlich gegrüßt aus dem grauen Schwerin .
Hella und Werner (Mittwoch, 01 Februar 2017 17:33)
Das sind wirklich beeindruckende Aufnahmen ,was für eine Vegetation.Das muss man wirklich selbst erleben,aber Ihr seid ja gut zu Fuß unterwegs,dann könnt Ihr Euch Fastfood gönnen.Auf der Hängebrücke Helmut ,sahst du nicht happy aus!Wäre mir auch so gegangen.Man sieht auf den Bildern kaum Leute,ist da so wenig los??Hoffe das Wetter wird noch stabiler,damit Ihr die Fahrt genießen könnt.Lasst es Euch gut gehen.Warten gespannt auf neue Info Helli und Werner
Hella und Werner (Mittwoch, 01 Februar 2017 23:00)
Hallo!Einen schönen Tag EuchWir gehen gleich schlafen!Habe das neue Passwort benutzt,es klappt!Bis bald
Susi & Hajo (Freitag, 03 Februar 2017 09:32)
Hallo Ihr Lieben, nachdem ich gerade durch die regennassen und nebligen Weinberge marschiert bin, habe ich es mir auf meinem Sofa gemütlich gemacht und bin Euch erst einmal durch Neuseeland gefolgt , und das war dann richtig schön !!! Wunderbare Bilder....es macht immer wieder Spaß, mit Euch die Welt kennen zu lernen...
was für eine tolle Reise durch ein herrliches Land . Lasst es Euch weiter gut gehen und seid herzlich gegrüßt aus dem im Moment sehr grauen Rheingau
Christina und Jürgen (Freitag, 03 Februar 2017 11:43)
Hallo Marion hallo Helmut,
heute klappt es mit dem Blog, ich kann alle Einträge sehen und Kommentare schreiben.
Gestern ging es nicht !
Macht weiter schöne Bilder und habt Spaß. Bei Euch im, am Haus und das Auto ist alles OK !
LG Christina und Jürgen