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Tag 18 Wellington (1)

Von New Plymouth nach Wellington

 

Heute hieß es Abschied nehmen von unserem schmucken Vulkan. Durch eine wunderschöne hügelige Landschaft und entlang der Küste ging es Richtung Süden zur Hauptstadt Neuseelands, nach Wellington.

Die Sonne schien von einem fast wolkenlosen Himmel und das hält den normalen „Kiwi“ nicht mehr im Haus. Besonders dann nicht, wenn solche Sommertage in diesem Jahr eher zu den selteneren gehören. Dazu kam auch noch der Samstag, und entsprechend voll war es auf den Straßen. Wir haben es gemütlich angehen lassen und hier und da noch einen Stop eingelegt. Den ersten bereits in Stratford ca. 30km südlich von New Plymouth. Ein kleines Provinzstädtchen wie viele hier in der Gegend, in dem sich das Leben links und rechts der Hauptstraße in den Shops, Bars, Restaurants und Cafés abspielt. Und manchmal hat man einen schönen Glockenturm mit Glockenspiel, der dann auch die Hauptattraktion des Ortes darstellt.

 

 

Nach gut 50km kam dann der zweite Stop in Whanganui. Das heute fast 40.000 Einwohner zählende Whanganui ist eine der ersten Städte, die in Neuseeland gegründet wurden und bedeutet in der Sprache der Maori „großer Fluss“, angelehnt an den großen Strom an dem die Stadt liegt. Die Stadt ist adrett und sauber -wie übrigens die meisten hier in Neuseeland – und bietet auf der Flaniermeile, der Victoria Street, neben dem historischen Opernhaus einige sehr schöne Gebäude im Art-Deco Stil. Das physische und spirituelle Herzstück der Stadt ist jedoch der Whanganui River selbst. Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts war er für Maori und europäische Siedler gleichermaßen eine wichtige Transportroute. Heute wird Wassersport aller Art auf dem Fluß getrieben und ganz Mutige springen sogar von der Straßenbrücke kopfüber in die braune Brühe.

 

 

Verlockender als der Fluß ist allemal das Meer. Speziell an einem Tag wie diesem. Wir sind dann auch prompt den Verlockungen von Foxton Beach erlegen und haben unseren Lunch Break an's Meer verlegt. Cheese and Crackers war schon bei unserem ersten Neuseeland Trip immer eine Option, wenn nichts anderes verfügbar war. Und mit einem Schluck Sileni Chardonnay - leider aus der Flasche - wird das zu einem ganz passablen Mittags Snack. Jetzt macht Euch aber keine Sorgen, es ist bei dem einen Schluck geblieben, denn schließlich hatte ich ja noch einige Kilometer zu fahren!!! 

 

 

In Wellington angekommen hatte mein geliebtes Navi mit Ohren links neben mir wieder Schwerstarbeit zu leisten. An einem Samstagnachmittag ohne elektronische Hilfe durch die zweitgrößte Stadt Neuseelands zu navigieren ist schon eine Herausforderung. Aber sie hat es - wie immer - mit Bravour gemeistert💋💖. 

Den Rest dieses herrlichen Nachmittags haben wir dann zu einem schönen Bummel durch die Stadt und das sehr interessante Hafenviertel genutzt. Ungewollt sind wir auf unserer Runde in die Feierlichkeiten für das Chinesische Neujahrsfest geraten. Man feiert das Jahr des "querlaufenden Huhns" oder so ähnlich. Mittlerweile sind die Chinesen mit Abstand die größte Besuchernation in Neuseeland. Und man tut hier einiges damit das so bleibt. Denn die bringen wirklich die ganz dicken Geldscheine mit. Trotzdem müssen wir diesmal eine Lanze für Wellington brechen und unsere Meinung von 2014 revidieren. Damals waren wir ja nicht sehr beeindruckt von der Stadt, aber es hat wohl wirklich an dem miesen Wetter gelegen.

Dieses Mal hat uns Wellington trotz unserer asiatischen "Freunde" doch sehr gut gefallen. Was Sonnenschein nicht so alles ausmacht!!!!

 

Zur Zeit findet hier ein großes internationales Rugby Turnier statt und es sind Fans aus allen Herren Länder in der Stadt. Viele bringen ihre Verbundenheit zu den jeweiligen Teams durch die verrücktesten Verkleidungen zum Ausdruck. Da bekommt man ganz schön "schräge" Typen vor die Linse.

 

Nach einem sehr leckeren Abendessen in einer mexikanischen Spelunke sind wir dann noch mit dem Cable Car zum Botanischen Garten hinaufgefahren. Von dort hat man einen sehr schönen Blick über die Stadt. Und Dank des Peckateler Stativ-Verleihservice sind uns auch ein paar brauchbare Aufnahmen gelungen. Für den Absacker sind wir dann noch auf der Wellingtoner Partymeile - Cuba Street -in Murphys Bar gelandet. Dort gab es zur Musik einer super Live Band noch ein kühles Bierchen und das war auch genau der richtige Abschluss für einen erlebnisreichen Tag.

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Kommentare: 1
  • #1

    Hella und Werner (Sonntag, 29 Januar 2017 13:23)

    Man kommt garnicht hinterher mit dem Lesen!Toller Bericht und Bilder aus Wellington ,sieht doch alles sehr angenehm aus.Und die Chinesen fühlen sich auch wohl.Toller Platz am Meer und wie bescheiden der Pausensnack......!Weiter so !Wunderschön die Hortensien,wachsen die wird da?LG