Tag 16 New Plymouth (1)

Mount Taranaki

Kommt man in die Nähe von New Plymouth, ist die alles überragende Landmark nicht mehr zu übersehen. Der 2518m hohe, typisch geformte Vulkankegel namens Mount Taranaki dominiert die Landschaft und zieht die Blicke fast magnetisch an. Seine Ansicht wechselt fast im Minutentakt aufgrund der sich ständig ändernden Wolken um seinen Gipfel. Er ist aber nicht nur das Herzstück des Egmont Nationalparks sondern auch ein Filmstar. Als Fujiyama spielte dieser mächtige Vulkankegel eine Hauptrolle im Filmdrama The Last Samurai.

Der Vulkan ist immer noch aktiv, doch ausgebrochen ist er das letzte Mal vor 350 Jahren. Experten vertreten allerdings die Meinung, dass  ein neuer Ausbruch bereits überfällig sei. Naja, so lange wie wir in der Nähe waren, hat er sich ordentlich benommen.

Der Vulkan ist gut zugänglich und es gibt zahlreiche Wanderwege verschiedenster Länge und Dauer. Wir haben uns einen laut Beschreibung leicht bis mittelschweren Rundweg von ca. 2h ausgesucht. Hätten wir geahnt, dass die Kiwis als echte Outdoor-fanatiker eine etwas andere Definition von leicht haben, wir hätten es uns wohl nochmal überlegt. Aber einmal unterwegs, hat uns der Dschungel des Mount Taranaki sehr schnell in seinen Bann gezogen, trotz eines permanenten Aufstiegs von fast einer Stunde. Die Vegetation ist umwerfend und die Ausblicke auf die Landschaft am Fuß des Berges ist einfach traumhaft. Leider war es vom Meer her etwas diesig, so dass man New Plymouth und die Küste in der Ferne nur erahnen konnte. Es war eine ganz schöne Plackerei mit fortwährenden steilen Auf-und Abstiegen über Stock und Stein. Bei unserer Rückkehr am Visitor Center waren wir ganz schön geschafft. 

Nach einer kurzen Pause mit Blueberry Muffin und Cappuccino kamen die Lebensgeister aber schnell zurück und es ging es dann weiter zur Rückseite des Vulkans. Dort gibt es die Dawson Falls, ein 18 Meter hoher Wasserfall. Auch hier war wieder Treppensteigen angesagt und auch hier hat sich die Mühe gelohnt. Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir dann noch eine besondere Form von Wohnmobil am Straßenrand erspäht. 

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