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Tag 3 Singapur (1)

 

Hallo Ihr Lieben, gerne hätten wir Euch ganz aktuell auf dem Laufenden gehalten, aber die Zeitumstellung (+7h), das Klima (30°-34°, ca 90% Luftfeuchtigkeit) und nicht zuletzt dieses unglaubliche Singapur selber, haben uns ganz schön geschafft. Wir sind abends wie tot in's Bett gefallen, da war an Blog schreiben einfach nicht mehr zu denken, Sorry.

 

 

Aber nun zu Singapur.

Gleich vorweg gesagt, hier kommen wir nochmal hin. Dieser Stadt-Staat hat so unglaublich viel zu bieten, dass man in den knapp 4 Tagen die wir hier hatten eigentlich nur einen Bruchteil der Sehenswürdigkeiten abarbeiten kann.

 

Das morgendliche Szenario: die Sonne geht auf, der Wecker "rappelt" und der Jetlag sagt: "Bleib liegen!!" Die Vernunft sagt:" Du hast nur 3,5 Tage, komm' in die Hufe!!!". Also raus aus dem Bett und im Blindflug unter die Dusche. Ehrlich gesagt, es fällt schon schwer, morgens zwischen 08:00 - 9:00 Uhr aus dem Bett zu kriechen, wenn die innere Uhr noch auf ein oder zwei Uhr gestellt ist. Aber so ist das, wenn man die diversen Zeitzonen besucht.

Das Wetter heute in Singapur? Eine Kopie von gestern und eine Vorhersage für morgen: heiß und schwül. Hier gibt es so "lustige" Effekte wie, raus aus dem klimatisierten Hotel und schwupp ist die Brille beschlagen. Das dauert aber nur sehr kurz und dann hat man wieder klare Sicht.

 

Als erstes war Erkundung der Umgebung rund um die Marina Bay und der Gardens by the Bay angesagt. Auf dem Weg dorthin überquert man die Helix-Bridge, deren  Design der menschlichen DNA nachempfunden ist. Sie hat an vier strategischen Stellen Aussichtsplattformen, die einen beeindruckenden Blick auf die Stadtsilhouette von Singapur und die Marina Bay mit samt dem spektakulären Hotel Sands und dem Art&Sience Museum bieten. Die Form des Museums ist einer sich öffnenden Lotusblume nachempfunden und von einem künstlichen "See" mit eben denselben Blumen umgeben.

 

 

Nach einem kurzen Fußmarsch entlang des Singapur River (der einem bei dieser Hitze wie ein Halbmarathon vorkommt) erreicht man die Gardens by the Bay. Dies ist ein 101 Hektar großes Gelände, das aus aufgeschüttetem Land entstanden ist. Dieses Gebiet soll einmal eine Gartenstadt werden, in der sich die Einwohner erholen oder aber eine Wohnung im Grünen erwerben können. Ein Teil davon ist auch schon fertig, aber es fehlt schon noch etwas bis zur Fertigstellung.

Abgesehen von der wunderschönen Landschaftsarchitektur, die für sich schon ein echtes Highlight ist, gibt es in den Gardens by the Bay 3 weitere Highlights. Zum einen sind das die sogenannten Super Trees und zum anderen 2 riesige Gewächshäuser, der Flower Dome und der Cloud Forest.

 

 

Die Super Trees sind eigentlich pflanzenbewachsene Stahlgerüste mit Höhen zwischen 25 und 50 Metern. Neben ihrer Funktion als Touristenattraktion dienen sie unter anderem der Aufzucht von seltenen Pflanzen. Ferner wird mittels Photovoltaik Elektrizität für Beleuchtung und Kühlsysteme gewonnen, werden die Niederschläge zur Bewässerung der Pflanzen gesammelt und einige der Bäume dienen als Kühltürme für die Kühlsysteme in den Glashäusern. Einige dieser Super Trees sind durch einen Skyway miteinander verbunden. Das war aber für mich als aktives Mitglied der Höhenangst-Society ein NoGo!!! 

 

 

 

Bei den zwei Gewächshäusern handelt es sich im Grunde um zwei mit Glas eingehauste Biotope, in denen jeweils Flora & Fauna aus unterschiedlichen Klimazonen gezeigt werden. Beide Glashäuser wurden von dem britischen Architekturbüro Wilkinson Eyre entworfen. Sie wurden beim World Architecture Festival 2012 als Gebäude des Jahres ausgezeichnet.

 

 

Das größere Glashaus, der 1,28 Hektar Fläche überdeckende Flower Dome, wurde als größtes Glasgewächshaus der Welt ins Guinness-Buch der Weltrekorde 2015 aufgenommen. In ihm werden milde, trockene Klimaverhältnisse geschaffen und es werden Pflanzen gezeigt, die typisch für die mediterranen oder halbtrockenen Klimazonen sind. Dazu kommen schöne Blumenfelder und um diese Jahreszeit weihnachtlich dekorierte Palmen. Wunderschön sind auch die Holzskulpturen, die alle aus alten Baumstümpfen oder Baumwurzeln geschnitzt wurden. Die Detailgenauigkeit dieser Arbeiten ist einfach faszinierend. 

 

 

Im 0,8 Hektar überspannenden Glashaus mit der Bezeichnung Cloud Forest (Nebelwald) wird die Vegetationszone der Tropen in Höhen von ca. 1.000 bis 3.000 Metern über Meereshöhe nachgestellt. Eine 35 Meter hohe Turmkonstruktion stellt einen Berg dar, der mit typischen Vertretern seiner Flora, wie Orchideen, Bromeliengewächse oder Flamingoblumen (Anthurien) bedeckt ist. Ein Aufzug bringt einen bis auf die Spitze dieses Turmes und dann kann man gemütlich, vorbei an wunderschönen Blumen und Schnitzereien, vor, hinter und neben künstlichen Wasserfällen wieder nach unten laufen. Einfach toll gemacht!!!

Vollgepackt mit diesen Eindrücken sind wir dann zunächst für eine kleine Pause zurück zum Hotel. Zum Abend hin gab es in der benachbarten Mall ein schnelles Dinner und anschließend haben wir uns noch die allabendliche Lasershow des Sands Hotel angeschaut. Und als die zu Ende war, gingen auch bei uns buchstäblich die Lichter aus.

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