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Rückfahrt 1. Etappe Tag 35

Von Phoenix nach Albuquerque

 

Vier lange Etappen zwischen 450 und 500 Meilen. Gleich die erste Etappe nach Albuquerque sollte eine recht spannende werden. Gestern Nachmittag kamen die ersten Durchsagen, dass während der Nacht ein Wintersturm durch den Norden Arizona's und New Mexico's ziehen würde. Für die höher gelegenen Gebiete um Flagstaff und Show Low (ca. 2200m) wurden entsprechende Wetterwarnungen herausgegeben, und auf der Rückfahrt von Mama Margot gestern Abend bekamen wir dann den ersten Vorgeschmack. Ein Ableger dieses Wintersturms zog als Sandsturm über Phoenix hinweg, und legte für kurze Zeit den gesamten Verkehr lahm. Verkehrsschilder flogen durch die Gegend, die Sicht war gleich Null und es ist eigentlich ein großes Wunder, dass bis auf ein paar kleinere Blechschäden (Gott sei Dank nicht bei uns) nichts Größeres passiert ist.

Der Spuk war dann aber doch recht schnell vorbei, der Sandsturm mutierte in einen ordentlichen Regenschauer, und so etwas kann man in Phoenix ja immer gebrauchen.

 

Am Morgen schien wieder die Sonne aus einem strahlend blauen Himmel und wir konnten uns nicht wirklich vorstellen, dass 100 Meilen weiter nördlich Schnee liegen sollte. Der Winterdienst hatte aber eine Superjob gemacht, denn als wir in der Region ankamen, waren alle Straßen wieder frei. Somit war die Fahrt durch diese überzuckerte Winterlandschaft richtig schön.

 

 

Ein Highlight auf dieser Route ist sicher der Salt River Canyon. Es war zwar saukalt, aber der Canyon ist immer wieder sehenswert. Wir sind seinerzeit öfter hier gewesen und haben uns eine schöne Erfrischung von den heissen Temperaturen in Phoenix abgeholt. Das war heute nicht nötig, auch wenn es in Phoenix bei der Abfahrt noch knapp 20° waren. Heute lagen die Temperaturen am Canyon nahe dem Gefrierpunkt.

 

Je näher wir New Mexico kamen umso schlechter wurde das Wetter. Zunächst gab es noch ein paar schöne Ausblicke und das Klischee von unendlicher Weite und ewig langen Strassen in Amerika wurde perfekt bedient.

Ungefähr 70 Meilen vor Albuquerque - es war bereits dunkel und deshalb keine Bilder - hat es uns dann doch noch erwischt. Es fing kräftig an zu schneien und das ist bei Nacht und mit Sommerreifen trotz Allradantrieb wirklich kein besonderes Vergnügen Wir waren heilfroh, dass wir zwar müde, aber schlußendlich ohne Probleme am Hotel angekommen sind. Das abschließende mexikanische Dinner inklusive kühlem Bier haben wir uns heute redlich verdient.

Laut Vorhersage soll das Wetter ab morgen in unsere Richtung deutlich besser werden. Lassen wir uns überraschen.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Hella und Werner (Dienstag, 29 November 2016 19:29)

    Was sind das für Temperaturschwankungen,das muss man erstmal verkraften.Diese weite Natur ,keine Menschen weit und breit,passieren darf da nichts!Aber Ihr hattet bis her immer Glück,Gott sei Dank!Nun könnt Ihr Euch langsam unseren Temperaturen angleichen,sonst droht Erkältung.Noch habt Ihr nochpaar schöne Tage vor Euch und ich hoffe das Wetter spielt mit.Bin gespannt auf den Rest.Bis dann und fahrt vorsichtig!GlG Helli und Werner