
Die Orkneys, Schottlands raue Inseln am nördlichen Ende Europa's. 70 an der Zahl, von denen 20 von etwa 16.000 Einwohner bewohnt sind. Sie trennen den Atlantik von der Nordsee und sind so ganz anders als die Isle of Skye. Findet man dort hohe Berge und dichte Wälder, sind die Orkney's überwiegend mit Kornfeldern und fruchtbarem Weideland bedeckt.
Die Orkadier, so werden die Bewohner der Orkneys genannt, leben überwiegend von Viehzucht (ca. 50.000 Rinder und ca. 110.000 Schafe), Milchwirtschaft und Fischfang. Und natürlich ist der Tourismus ein weiterer großer Wirtschaftsfaktor.
Es war noch fast dunkel, als der Wecker heute morgen um 05:15 Uhr losging. Solche Zeiten ist man als Rentner einfach nicht mehr gewöhnt. Bis zur Fähre nach Thurso sind es zwar „nur“ 220km, aber auf den Straßen in den schottischen Highlands heisst das gut 5-6h, je nach Verkehr. Aber wir haben die Fähre nach Stromness auf der Insel Mainland pünktlich erreicht, und es war sogar noch Zeit für einen kurzen Kaffeestop.
Das Wetter heute morgen hatte alles zu bieten, von 'nehmen wir gerne' bis 'braucht wirklich niemand' war alles dabei. Die Überfahrt fing mit ziemlich viel Dunst und graubewölktem Himmel an, aber kurz vor dem Ziel lief der Wettergott doch noch mal zur Höchstform auf. Die Route führt am nordwestlichen Ende der Insel Hoy entlang und bietet einen herrlichen Blick auf das Wahrzeichen der Insel, einem 137m aus dem Meer aufragenden Felsen, genannt "The Old Man of Hoy", und etwas nördlich davon die steilen Klippen von St. Johns Head, mit mehr als 400 m Höhe die zweithöchsten Kliffs der Britischen Inseln. Und genau in diesem Moment brach die Sonne durch die Wolken und bot uns einen fantastischen Blick auf diese herrliche Küste.
Stromness – unsere Basis für die nächsten 6 Tage - ist sicher nicht der Nabel der Welt, sonder eher das, was man eine kleine gemütliche Hafenstadt nennen kann. Eine lange malerische Strasse führt durch das Zentrum der Stadt, und das Ortsbild ist geprägt von Treppengiebelhäusern und von vielen kleinen Gässchen, die in Richtung Hafen führen. Dort sieht man neben Fähren und Fischerbooten auch einen urigen Fish & Chips Stand, vor dem sich zur Feierabendzeit lange Schlangen von hungrigen Mäulern bilden. Mit Bebauungsplänen scheint man es hier nicht so genau zu nehmen - falls überhaupt welche existieren, und somit ist vom klassischen britischen Reihenhaus bis zum Fischerhaus mit Geweihdekoration alles vertreten.
So Ihr Lieben, es war ein langer Tag, und die anderen 3 liegen bereits seit einer guten Stunde in der Falle. Jetzt wird es dann auch Zeit für mich. Mal sehen, was der morgige Tag bringt. Wir werden Euch berichten. In diesem Sinne
Good Night and sleep well!!!
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Hella und Werner (Sonntag, 21 August 2016 22:41)
Hallo Ihr Vier!Es sieht frisch aus bei Euch !Und sehr schottisch,hübsch die kleinen Vorgärten mit den Blumen.Ist aber auch nötig ,ist sonst ja recht trist dort.Wo übernachtet Ihr ? Bin gespannt ,wie die Umgebung aussieht!Euch vor allem gutes Wetter!Gruss aus dem Norden Hella u.Werner