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Oudtshoorn, Tag 13

Von Addo nach Oudtshoorn

 

Der heutige Fahrtag stand unter dem Motto:"Auf in die Wüste". Die Überraschung kam beim Koffer einladen. Das von aussen total verdreckte Auto war gewaschen und blitzeblank. Danke Archie!!!!

Ungefähr 400km Richtung Westen über Landstrassen, die sich mit reichlich Kurven versehen langsam hoch in die Kleine Karoo schlängeln. Die Sonne brannte vom Himmel als bekäme sie Geld dafür, und kurz nach dem Mittag erreichte das Thermometer dann schlappe 37°. Nur gut das unser X-Trail eine vernünftige Klimaanlage hat. Kleine "Höhepunkte" waren die Städtchen Steytlerville und Willowmore.

Schnell veränderte sich die Vegetation von dem saftigen Grün der Zitrusplantagen nahe Addo zum trockenen Buschwerk dominierten Braun/Gelb der Wüste. Für Lotte und mich ein kleines Dejavú, denn an manchen Stellen hat uns die Umgebung sehr an Arizona erinnert.

In Willowmore haben wir dann auf Empfehlung von Archie (die coole Socke aus Hitgeheim) in Sophies Choice, einem urigen kleinen Café mit angeschlossenem Antiquitätenladen eine Kaffeepause eingelegt. Laut Archie gibt es bei Sophie den besten Käsekuchen in ganz Afrika. Ganz Afrika?? Naja!!! Aber er sollte es wissen, denn er ist hier in dieser One-Horse-Town geboren und aufgewachsen. Und er hatte recht, der Kuchen war wirklich sehr, sehr lecker. Den Rest des Weges bis Oudtshoorn haben wir uns mit flotter Musik und kräftigem Mitsingen vertrieben. Was soll man auch sonst tun in dieser gottverlassenen Gegend auf einsamen Straßen.

Eigentlich wollten wir uns in Oudtshoorn die Cango Caves (große Tropfsteinhöhlen) ansehen. Dummerweise ist die letzte Führung durch die Höhlen um 16:00 Uhr, und wir waren erst um 16:20 Uhr dort. Also hieß es den Mecklenburger Charme spielen zu lassen, ordentlich mit den blauen Augen zu klimpern und... Ihr wisst schon, die ganze Charmeurklaviatur einmal rauf und runter, und siehe da, weil wir von soweit herkommen und keine Südafrikaner sind (?!?!), durften wir uns zumindest die erste und größte Höhlenkammer ansehen. Spezialführung mit einer netten Führerin, und das sogar ohne Eintritt zu bezahlen. Wenn das kein Erfolgserlebnis ist!!!!!

Danach war dann Abendessen angesagt. Und was ißt man in der Welthauptstadt der Straussenzucht? Richtig, ein butterzartes Straussenfilet in schwarzem Pfeffer gewendet aus der Kategorie "Zähne brauchen wir heute nicht". Einfach nur lecker. Wir waren so begeistert, dass wir glatt vergessen haben Fotos von diesem Schmaus zu machen. Sorry!!!

 

Morgen ist nochmal Fahren angesagt. Ungefähr 450km bis in die Weinregion des Western Cape nach Franschhoek. Von dort melden wir uns dann nochmal.

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Kommentare: 1
  • #1

    Susi & Hajo (Samstag, 24 Januar 2015 15:52)

    Es schneit und schneit und schneit....wie schön ist es da doch, mit Euch etwas durch Südafrika zu reisen ! Eine tolle Reise... fast zu schön, um wahr zu sein...traumhafte Bilder aus einem beeindruckenden Land !
    Genießt die Zeit, bevor es wieder ins kalte und graue Deutschland geht ! Liebe Grüße von den zwei- und vierbeinigen Rheingauen