
Bei unserer Hotelwahl hatten wir mal wieder ein goldenes Händchen. Etwa 8km außerhalb, weit weg vom Touristentrubel an einem kleinen See gelegen.
Rotorua ist nicht nur eine Stadt mitten im geothermalen Zentrum von Neuseeland, sondern auch ein Zentrum der Maori-Kultur. Das zeigt sich zu allererst einmal in all’ den für unsere Zunge fast unaussprechlichen Namen der Orte und Maori-Kultstätten in dieser Gegend. Und dann ist da dieser durchdringende „Duft“ nach faulen Eiern der wie ein Schleier über der Stadt hängt. Aber man gewöhnt sich dran, nach einiger Zeit.
Eine dieser Kultstätten ist das Wai-O-Tapu Thermal Wonderland. Irgendwie hat man hier das Gefühl, auf einem brodelnden Kessel zu wandern, der jeden Augenblick Dampf ablassen könnte. Was über die diversen Geysire ja auch tatsächlich passiert. Einer davon heisst Lady Knox, der jeden Tag pünktlich um 10:15 Uhr, mit ein wenig Hilfe von organischer Seife seine Fontäne für etwa eine Stunde bis zu 20m in die Höhe spuckt. Dazu kommen die zahlreichen Tümpel und kleine Seen, die in den unterschiedlichsten Farben im Sonnenlicht glänzen. Die bekommen dann so phantasievolle Namen wie der kochende, vielfarbige Champagner Pool. Dazwischen finden sich stinkende Schwefellöcher, und blubbernde Schlammlöcher unterschiedlicher Größe.
Eine weitere Kultstätten ist das Whakarewarewa Thermal Village. Ein buchstäblich blubberndes Dorf, denn es sitzt direkt auf heissen Quellen, in denen die Maoris tatsächlich immer noch ihr Gemüse kochen. Löcher im Boden werden zu einer Art „Mikrowelle umfunktioniert, in denen ein ganzes Huhn ca. 6 Minuten braucht um gar zu werden. Außerdem kann man das heisse Wasser in große Natursteinbecken umleiten und diese als Badewanne nutzen.
Neben all diesen Dingen bietet Rotorua auch einen sehr schönen botanischen Garten, in dem wir zufällig Zeugen wurden, wie ein Falke nach erfolgreicher Jagd, genüsslich seine Beute auf dem Ast eines Baumes verspeiste.
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