
Am Mittwoch sind wir von Mt. Cook nach Geraldine gefahren und die Route war mal wieder ziemlich spektakulär. Wir sind zunächst noch mal in den Mt. Cook NP gefahren, was eigentlich nicht eingeplant war. Aber wir hatten am Vorabend noch einiges über den Tasman Gletschersee gelesen und den wollten wir uns unbedingt noch ansehen. Damit wurden aus den 177km wieder 320km, aber es war uns die Sache wert. Im Zuge des Christchurch Erdbebens im Februar 2011 (dazu später mehr in einem separaten Bericht) brach vom Tasman-Gletscher ein Eisstück von 1,3 km Länge und 500m Dicke und einer geschätzten Masse von 30 Millionen Tonnen ab. Es stürzte in den See am Ende des Gletschers, wodurch eine dreieinhalb Meter hohe Flutwelle erzeugt wurde. Laut Reiseführer und Prospekten im Info-Center des Parks entstanden auch viele kleine „Eisberge“, die auf dem See schwimmen. Man kann mit Booten angeblich zwischen diese Eisberge fahren. Wir haben uns aus Zeitgründen für den Aufstieg zum Aussichtspunkt entschieden, der ziemlich steil und steinig war. Jeder zweite Kommentar von Marion lautete deshalb auch: „Pass auf wo Du hintrittst!!“. Man macht ja so seine Erfahrungen, gelle!! Schlussendlich müssen wir aber sagen, dass sich der Aufwand eigentlich nicht gelohnt hat, denn der See lag grau und schmutzig vor uns und von Eisbergen keine Spur.
Nach dem Abstieg ging’s dann zügig in Richtung Geraldine, entlang des Lake Pukaki und des Lake Tekapo, beides Gletscherseen, die im Sonnenlicht hellblau bis Türkis aussahen.
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