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Neuseelands Süden (3), Tag 5

Kia Ora, liebe virtuell Mitreisenden,

Kia Ora ist die traditionelle Begrüßung der Maori, der Ureinwohner Neuseelands. Mittlerweile ist dieser Ausdruck Bestandteil der Alltagssprache in NZ. Er bedeute soviel wie "Mögest Du gesund sein oder Möge es Dir gut gehen". Und das wünschen wir Euch allen natürlich von Herzen.

Unser Glück ist mal wieder sprichwörtlich, denn das Wetter ist ein Traum im Moment. Auch wenn’s Euch weh tut, sowohl gestern als auch heute 24°, strahlender Sonnenschein, leichter Wind, einfach traumhaft. Wobei es gestern zum Start unserer Tour noch etwas grau war. Aber im Laufe des Vormittags haben wir den Sonnenschein wieder gefunden. Und der hat uns über fast 400km bis nach Queenstown begleitet. Angefangen hat es aber mit einer echten neuseeländischen Plage, den Sandflies =Sandfliegen. Das sind kleine Mistviecher von der Größe einer Fruchtfliege bei uns. Nur mit dem Unterschied das Sandfliegen stechen/beissen. Und das fängt sofort eklig an zu jucken. Je weiter wir nach Süden vordringen, umso mehr gibt es davon. Vor allem, wenn man in Wassernähe kommt. Die Biester sind auf unachtsame Touristen spezialisiert. Das heisst, alle freiliegenden Körperteile mit Insektenschutzmittel einsprühen/einreiben. Das Zeug hier stinkt zwar wie die Pest, aber es hilft, im Gegensatz zu Autan. Das betrachten die Sandfliegen hier eher als Appetitanreger.

Die Fahrt hat landschaftlich wieder viel zu bieten gehabt und natürlich haben wir entsprechend viele Fotostops gemacht. Zunächst ging es noch einmal kurz an die Westküste, wo wir an einen Strand mit unglaublich viel Treibholz einen kurzen Stop eingelegt haben. Dann änderte sich der Kurs in Richtung Südalpen, die wir dann am Haast Pass quasi unbemerkt durchquert haben. Dieser Pass ist zwar nur ca. 650m hoch, aber bereits in dieser Höhe verändert sich die Vegetation gravierend und man findet kaum noch Bäume.

Von dort ging es dann wieder runter in die Ebene über viele Kilometer entlang des Lake Wanaka und des Lake Hawea. Das intensive Blau dieser Seen sticht regelrecht in’s Auge. Hier wird das Autofahren dann auch etwas anstrengender, weil es Unmengen von Aussichtspunkten gibt, die Parkmöglichkeiten schon mal begrenzt sind, und deshalb die Touristen (manche Einheimische nennen sie auch Terroristen!!) beim Einfädeln in den laufenden Verkehr einfach vergessen, dass man in NZ LINKS fährt. Da kommt schon mal Freude auf und soviel zum Thema Geisterfahrer.

Die Anfahrt auf Queenstown ist auch ein kleines Abenteuer, wenn man so wie wir über die Crown Range rein fährt. Queenstown ist von hohen Bergen umgeben und die Serpentinen haben auf dieser Strecke ein Gefälle von bis zu 25%. Da „jubeln“ die Bremsen und die Bremsflüssigkeit kocht. Aber der Ausblick auf Queenstown auf dieser Strecke ist einfach der Hammer. 

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