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Entlang der Küste nach Osten (3), Tag 8

Das Meer hat uns gestern Abend recht schnell in den Schlaf „gerauscht“. Heute Morgen wurden wir dann von Kaffeeduft geweckt. Dennis, unser Gastgeber, war bereits in der Küche und werkelte an einem super Frühstück. Wir kommen mit Igor und seiner Begleitung aus Polen in’s Gespräch. Dennis macht Fotos von uns allen, denn er will eine Facebook-Seite für sein B&B einrichten. Ich erwähne unser Faible für Country Music und schon „zerrt“ mich Dennis in die Küche, um seine Sammlung an Country CD’s aus Australien und Amerika zu bewundern. So geht’s dahin, und eh’ wir uns versehen ist es 10:30 Uhr und wir haben noch 280km bis Apollo Bay vor der Brust mit jede Menge Aussichts-punkten und diversen Abstechern.

Zum Glück ist die Route heute denkbar einfach, immer am Ufer des Ozeans entlang dem Princess Highway folgen. Das ist am Anfang noch recht gemütlich, ändert sich aber rapide im Laufe des Tages je näher wir Apollo Bay kommen. Waren wir bis jetzt oftmals ganz allein auf der Strasse, wird es jetzt immer voller. Melbourne lässt grüßen. Eines der Highlights der Great Ocean Road sind die 12 Apostel. Das sind Kalksteinfelsen die im Meer stehen. Dafür gibt es ein extra Informationszentrum mit angeschlossenem Helikopter Start/Landeplatz um die „Apostel“ von oben zu betrachten. Und die Dinger brummen tatsächlich von morgens bis abends wie Hummeln um bzw. über den Felsen herum. Für uns kaum verständlich, denn 1. sind es sowieso nur sieben Felsen (wo die anderen 5 hingekommen sind wissen die Götter) und 2. gibt es ca 80km weiter westlich die Bay of Islands, die weitaus schöner ist (aus unserer Sicht) und in der jede Menge von solchen Felsen im Wasser herum stehen. Der Menschenauflauf bei den 12 Aposteln ist jedenfalls gewaltig und es sind fast soviel Touristen da wie Fliegen. Das bringt mich zu einem echten , offensichtlich Jahres-zeit bedingten Ärgernis. Es schwirren Trilliarden von Fliegen an allen Aussichts-punkten herum, die sich im Formationsflug auf alles stürzen, was aus den Autos kommt. Als Vegetarier hat man da echt schlechte Karten. Ein tiefer Atemzug im falschen Moment, und die Tagesration an Protein ist „gesichert“. Außerdem gibt es von ständigen Armwedeln einen satten Muskelkater. Aber, die Aussichten waren wieder einmalig und diese Küstenlinie ist schon etwas ganz spezielles. 

Später kamen dann noch Glück und Pech zusammen. Glück, weil wir auf der Anfahrt zum Cape Otway Lighthouse eine ganze Anzahl von Koalas in den Bäumen gesehen und natürlich fotografiert haben. Pech, weil wir über das Fotografieren dieser putzigen Viecher so viel Zeit verloren haben, dass das Lighthouse bereits geschlossen war als wir ankamen. But, sometimes you just can’t have it all !!!!

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