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Entlang der Küste nach Osten (1), Tag 6

 

Oh what a day!!!

Unser Zimmer in Victor Harbor war eine Notlösung auf einem Camping Platz und entpuppte sich als eine kleine, aber zumindest saubere Blechhütte. Es ist halt Hochsaison in Australien. 

Kein Coffee-Shop oder ähnliches weit und breit. Also Frühstück mit Pulverkaffee und ein paar trockenen Keksen. Das Auto von Möwen und anderen Vögeln komplett vollgeschi.....! WiFi spuckt jedes Byte einzeln durch die Leitung!! Das nenn' ich einen Start in den Tag!!!!! 

 

Also ab zum nächsten CarWash, denn den gab's in der Nähe!! Warum eigentlich keinen Coffee Shop? Aber lassen wir das. Schnell mit Vicky durch die Waschanlage, und siehe da, die ganze Vogelschei.... ist immer noch drauf. Der Betreiber zeigt sich aber verständnisvoll und kärchert das Auto eigenhändig sauber. Und dann die Überraschung, es handelt sich nicht nur um eine Auto- sondern auch um eine Hundewaschanlage. Angeblich hat ihn die Investition vor 5 Jahren ca 10.000 AUD gekostet (ca. €7.500,--). Jetzt macht er mit dem Ding ungefähr 300 - 500 AUD pro Woche, frohlockt der Besitzer. Kaum zu glauben. Mit einer Hundewaschanlage. Die Leute, die Ihren Hund durch die Hundewaschanlage "gefahren" haben, reden von der besten Erfindung seit dem Fernseher. Sie kommen jede Woche. Hund, Herrchen und Frauchen sind begeistert.

 

Die heutige Strecke führt uns zunächst in nördliche Richtung in die Great Plains = Große Ebene, wo neben ein wenig Getreide erstaunlich viel Wein angebaut wird. Man umrundet fast den Lake Alexandria,  den größten Frischwassersee Süd-Australiens, der später über den Murray River in die Coorong mündet. Die Coorong ist eine geschütze Lagunenlandschaft und National Park, der sich ca. 145km entlang der Limestone Coast = Kalksteinküste erstreckt. Diese Lagunen trocknen zum Teil aus und verwandeln sich in kleine Salzseen. Größtenteils handelt es sich aber um eine Art Brackwasser, das während des Verdunstungsprozesses einen fauligen Geruch verströmt. Wobei das sehr vorsichtig ausgedrückt ist. Wir würden eher sagen: "Es stinkt", und zwar gewaltig. Die Dörfer und kleinen Städte auf der Strecke waren  eher umspektakulär bis auf Kingston S.E., wo man am Ortseingang von Larry, dem Riesenlobster begrüßt wird. Larry ist 19 Meter hoch und ein wirkliches Monster. Unser Tagesziel Robe ist ein kleines beschauliches Städtchen mit einigen Restaurants und Hotels wovon eins direkt oberhalb von einem kleinen See, dem Lake Fellmongery liegt. Und dort haben wir ein Zimmer mit Blick auf den See bekommen. Da kann ich nur sagen:"Best seats in the house"!!!

 

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